Keine Jugendfreigabe – Kein Verkauf

Bisher als einziges Warenhaus – klar gegen Computer- und Videospiele ohne Jugendfreigabe -hat sich Galeria Kaufhof ausgesprochen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass andere Warenhausketten in kürzester Zeit gleichziehen werden. Dem Einzelhandel hat der Amoklauf von Winnenden wohldie Augen geöffnet.

NICHT VERÖFFENTLICHEN, DA SONST DOPPELT!!! <– TK

Gamer die bisher ihre Ü-18 Spiele von Galeria Kaufhof bezogen, müssen sich nun einen neuen Spielelieferanten suchen. „Wir tun das, um in gesellschaftspolitischer Hinsichtein Zeichen zu setzen“, lautet das klare Statement einer Sprecherin des Unternehmens. Auch die Filmindustrie ist in diesem Warenhaus davon betroffen.

In Zukunft wird es keine Filme mehr geben, die nicht für Jugendliche geeignet sind. Auslöser hierfür ist Amokschütze Tim K., der in seinem Rausch unzählige Menschentötete und schwer verletzte. Auch er soll bekennender Spieler von Gewaltspielen gewesen sein. Experten sehen allerdings zwischen Gewaltspielen und Gewalttaten keinerlei Zusammenhang.

Andere Händler setzen zwar auch auf Jugendschutz, verbannen aber die Spiele nichtgrundsätzlich aus ihren Verkaufsregalen. Willy Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandels betonte, dass die Alterskontrollen verstärktdurchgeführt werden müssen. Hierbei kann der Verkäufer vom Kassensystem unterstützt werden, das einen Warnton ausstößt, sobald eine Alterskontrolle beim Kauf bestimmterSpiele fällig wird.

Sollten sich Händler nicht an die Altersbeschränkungen der USK halten, so drohen hohe Bußgelder. Im Hinblick auf den Galeria Kaufhof-Kahlschlag gibt es nicht nur Befürworter, dennviele Erwachsene könnten sich in ihrem Recht auf Unterhaltung eingeschränkt fühlen.

Was haltet ihr von dem „Killerspiele-Verbot“? Sind Counterstrike und Co. verantwortlich für Amokläufe, wie in Winnenden oder denkt ihr, dass es zwischen solchen Taten und den Ü18-Spielen keinerlei Zusammenhang gibt? Diskutieren könnt ihr über die Kommentare!

Quelle: GMX.de

Bilder:
(c) Galeria-Kaufhof
(c) Wikipedia

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