Schon 2004 versuchte Schwan, Bundespräsidentin zu werden, wurde jedoch nicht gewählt.Für 2009 hat die SPD sie nun erneut aufgestellt. Sie wird gegen Amtsinhaber Horst Köhler ins Rennen geschickt.
Bereits im Mai letzten Jahres bestimmte der SPD-Vorstand einstimmig, die 65-jährige Gesine Schwan als Präsidentschaftskandidatin ins Rennen zu schicken. SPD-Fraktionschef Peter Struck undSPD-Chef Franz Müntefering schrieben zudem diesbezüglich einen Brief an Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), wie die Fraktion in Berlin mitteilte. Als weitere Kandidaten werdenAmtsinhaber Horst Köhler für die Union und Schauspieler Peter Sodann für die Linken antreten.
Das Rennen ist noch offen
Um gewählt zu werden, ist eine absolute Mehrheit von 613 Stimmen nötig. Bisher sieht es aber sehr knapp für alle Parteien aus. Die CDU/CSU und die FDP kommen in der Bundesversammlung,die den Präsidenten wählt und aus Abgeordneten des Bundestags und des Bundesrats besteht, auf 606 Stimmen, ausserdem könnte Köhler die zehn Stimmen der freien Wähler ausBayern bekommen. Diese scheinen den Kandidaten der CDU/CSU zu bevorzugen, allerdings scheinen sie auch der SPD-Kandidatin Schwan gegenüber nicht abgeneigt zu sein, wie sich nach einem Treffenzeigte. Auf 601 Stimmen werden voraussichtlich die SPD, Grünen und Linken kommen.
Quelle: web.de