Sony sicherte sich kürzlich das Patent für einen Drucker der ganz anderen Art.Der Neue soll es ermöglichen, Bilder aus der Kamera direkt auf den Drucker zu kopieren, mit den Fingern zu bearbeiten und sofort farblich auf Papier zu bringen – drahtlos versteht sich.
So lässt sich etwa die neue Technologie beschreiben, die Sony in der nahen Zukunft auf den Markt bringen will. Von MP3-Playern und Handys kennt man die Touchscreen-Funktion ja bereits zuGenüge. Nun soll es auch beim Drucker im Bereich des Möglichen liegen. „Das Display hat eine Touch-Panel-Funktion“, so heißt es jedenfalls in dem am 22. Januareingereichten Patentantrag der Sony Corporation.
Der geplante Touchscreen-Drucker der japanischen Ingenieure soll nicht nur einen integrierten, auf Berührungen ausgerichteten Bildschirm besitzen, sondern zudem noch schick, modern und mobilsein.
Drahtlose Bilder
Sony scheint sich, was den Drucker der Zukunft angeht, nicht lumpen zu lassen, denn derTouchscreen soll den gesamten Gehäusedeckel des Gerätes einnehmen und somit ermöglichen, dass der Benutzer die Möglichkeit hat, die Bilder zu selektieren oder sie sich ausdruckenzu lassen. Die Bildretuschierung- und bearbeitung steht momentan jedoch nicht zur Debatte oder der japanische Technik-Riese möchte noch nicht alles verraten.
Die Vorstellung eines Zusammenspiels zwischen Touchscreen-Drucker und passender Kamera gestaltet sich etwas schwierig. Es muss an einem Konzept gearbeitet werden, das es ermöglicht, dass Druckerund Kamera drahtlos miteinander agieren und die Bilder der Kamera in den Speicher des Druckers übergehen. Um dies in Gang zu setzen ,soll es bereits genügen, die Kamera irgendwo auf demTouchscreen abzulegen. Das Konzept erinnert einige sicherlich an das „Surface Table“ von Microsoft.
Die Frage nach der vorgesehenen Technik, mit der Sony die Verbindung zwischen Drucker und Kamera aufbauen will, lässt der Patentantrag noch offen. Denkbar wäre sicherlich Bluetooth oder dieNear Field Communication-Software, die Sony gemeinsam mit Philips entwickelt hat. Eine passende Kamera, die eine solche Symbiose mit einem Drucker eingehen könnte, gibt es derzeit auf demWeltmarkt noch nicht, doch sie könnte der japanische Konzern in eigenen Reihen entwickeln und nachliefern.