Warnstreiks bei der Bahn

Nach dem bundesweiten Streik bei der Bahn legt das Unternehmen den Gewerkschaften ein neuesAngebot vor. Unterdessen kam es am Donnerstag teilweise zu Problemen für Reisende. Für Freitag sind keine weiteren Streiks angekündigt.

Die Gewerkschaften Transnet und GDBA fordern für rund 130.000 Mitarbeiter der Bahn entscheidende Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen. Neben einer Gehaltserhöhung um zehn Prozent stehtunter anderem die Forderung nach mehr freien Wochenenden auf dem Wunschzettel der Gewerkschafter.

Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen riefen die Arbeitnehmervertreter nun zu einem bundesweiten Warnstreik auf und wurden teilweise erhört. Besonders betroffen von den Folgen derArbeitsniederlegung waren Nordrhein-Westfalen und Bayern. In München und Nürnberg beteiligten sich circa 200, in Köln 150 Bahnmitarbeiter am Streik.

Außerdem betroffen waren: Hamburg, Magdeburg, Saalfeld sowie Düsseldorf. Vereinzelte Zugausfälle und Verspätungen waren die Folge. Reisezentren mussten teilweise geschlossenwerden.

Bahn kommt Forderungen nach

Die Bahn kündigte als Reaktion auf den Streik an, sich auf die Gewerkschaftsforderungen teilweise einlassen zu wollen. Nach Angaben der Bahn ist eine Erhöhung der Gehälter um dreiProzent denkbar. „Wir können da noch etwas drauflegen, aber der Spielraum ist dabei nicht mehr sehr groß“, erklärte der Bahn-Personalvorstand NorbertHansen.

Andere Forderungen sollen in einem Angebot, das die Bahn am Freitag vorlegen wird, teilweise komplett erfüllt werden. Hansen betonte: „Die Arbeitsgruppen der Arbeitgeber- und-nehmer haben bereits in einigen Punkten Übereinstimmungen erreicht.“

Quelle: heute.de

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