Flatrate-Partys – Ein Trend von früher

Wer hat’s erfunden? Die Griechen. Schon seit geraumer Zeit gibt es Flatrate-Partys.Früher nannte man sie Trinkgelage, aber der Sinn ist geblieben. Was es darüber Interessantes zu berichten gibt, lest ihr im folgenden Artikel.

Trinken für wenig Geld, dafür aber viel. Viele Jugendliche aber auch Erwachsene treten den Wettkampf mit anderen an, wenn es darum geht, wer am meisten trinken kann.

Geschichtliches über Trinkgelage

Schon im alten Griechenland gab es Trinkgelage, die nach jedem Festmahl stattfanden. Dabei trafen sich die Adeligen in kleinen Räumen, die schlicht und dunkel eingerichtet waren. In der Regeldurften nur Männer an diesen Veranstaltungen teilnehmen. Man mischte roten Wein mit weißem Wein und Wasser, gewöhnlich in drei Teile Wasser und jeweils einem Teil Wein. Geleitet wurdedieses Gelage durch einen Vorsteher, der per Los oder von der Gesellschaft gewählt wurde.

Natürlich durfte auch die Unterhaltung nicht vernachlässigt werden. Flötenspieler, Tänzerinnen aber auch Gaukler und Gauklerinnen zeigten ihr Können zu Gunsten derGesellschaft. Wer im Wettkampf am meisten trinken konnte, bekam als Belohnung einen Kuchen. Die Verlierer hingegen wurden verhöhnt und mit Wein begossen.

Trinkgelage im Vergleich zu heute

Heute kommen solche Trinkgelage nicht mehr so häufig vor, auch wenn sie Bestandteil vieler Partys sind, wurden sie in verschiedenen Bundesländern verboten. Vor allem Studentengruppen wurdenunterstellt, solche Partys zu veranstalten und sie zu besuchen. Laut einer Umfrage nimmt aber nur ein kleiner Teil diese Angebote war. Die Flatrate-Partys oder auch All-You-Can-Drink-Partys haben denSinn viel zu trinken aber wenig zu bezahlen.

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Man bezahlt einen Pauschalpreis, den man am Eingang oder an der Theke entrichtet und schon kann man ohne Bedenken alles Mögliche trinken – ohne Grenzen. Dabei gibt es auch die hochprozentigenGetränke, welche im Preis mit inbegriffen sind. Ohne die wirkliche Gefahr zu sehen, tun dies leider auch viele Jugendliche, die dann am Ende in der Notaufnahme landen.

Sind Flatratepartys rechtlich erlaubt?

Das „Komasaufen“ stieg in den letzten drei Jahren stark an. Immer mehr Jugendliche, welche meist auch unter 16 Jahren waren, wurden mit Alkoholvergiftungen in die Krankenhäuser eingeliefert. DenPolitikern ist daran gelegen, solche Feste zu unterbinden. Die geschieht aber bisher nur mit mäßigem Erfolg.

Laut einer Studie von Social Research (SR) nahm der Alkoholkonsum in den USA rapide ab. In Europa dagegen gibt es einen Anstieg des Konsums, vor allem bei den Jugendlichen. Einige Städteversuchen die öffentlichen Flatrate-Partys mit besonderen Verträgen zu unterbinden. Bisher ist dies nur einmal mit einer Konsequenz geahndet worden. Ein Club in Nürnberg mussteschließen, da der Besitzer sich gegen den Vertrag gesträubt hat.

Geschrieben von Fabian Ehlers
Gesprochen von Fabian Ehlers

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