Regenerative Energien

Die Zukunft der Welt?

Der parasitäre Mensch saugt die Erde aus. Was er braucht, sind erneuerbare Energien, also Möglichkeiten, Energie aus Ressourcen zu entwickeln, die sich trotz des Einflusses durch die Menschheit in kalkulierbaren Zeitabständen regenerieren.

Im Gegensatz zu Kohle, Erdöl und Erdgas brauchen regenerative Energien keine Jahrhunderte, um wieder zu sntstehen. Sie erneuern sich immer wieder oder sind dauerhaft verfügbar. Siekönnen an die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden, da sie überall auf der Welt frei verfügbar sind.

Was ist erneuerbare Energie genau?

Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie bilden diese hoffnungsgebenden Energiequellen. Immer mehr Städte, Gemeinden, aber auch Haushalte rüsten um mit Solarzellen auf den Dächernund Windrädern auf den Feldern. Natürliche Energie, die immer verwendbar und vorhanden ist.

Vor allem in ländlichen Gebieten ist die Windkraft kaum zu übersehen. GanzeWindparks überziehen die Landschaft. Viele sehen dies als Belästigung, die Natur würde dadurch verschandelt und der Lärm sei eine Zumutung. In Lothringen hieß dies fürdie Bürger eines kleinen Dorfes Protest. Seit der Ankündigung eines Windparks auf den nahe gelegenen Hügeln, steht für die Bewohner fest „Windpark-Projekt =beschädigtes Dorf“.

Wasser als Energielieferant

Besonders interessant ist die Nutzung des Wassers als Energieversorger. Über 60 Prozent der Erde werden von Wasser bedeckt. So liegt die Verwendung als regenerative Energie nahe, allerdings mussman sich hier überlegen, inwiefern die Umwelt damit belastet, anstatt entlastet wird. Natürlich bieten Sturmfluten, Gezeitenströmungen und Wellenbewegung eine immense Energie. ZumBeispiel gibt es Gezeitenkraftwerke, durch die man sich die Eigenschaften von Ebbe und Flut zu Nutze machen kann.

Das bis heute größte Kraftwerk befindet sich an der Mündung des Flusses LaRance bei Saint-Malo in Frankreich. Das Problem: Das Unterwasserkraftwerk ist 42 Jahre alt und hat zahlreiche Korrosionsschäden, welche das Ökosystem stark belasten. Zwar gibt uns Wassereine Menge neuer Möglichkeiten, allerdings muss der Mensch Pflanzen und Tiere auch unter Wasser beachten, was das ganze Unternehmen um ein Wesentliches erschwert.

Die Unbekannten

Nicht so bekannt unter den erneuerbaren Energien sind die Biomasse und die Geothermie. Biomasse ist Energie, die durch Photosynthese von Pflanzen gewonnen wird. Hauptenergieträger sind diedadurch entstehenden Kohlenhydrate. Die Idee, diese Energie zu nutzen, ist nicht neu. So wird heute schon Rapsöl als Benzinersatz verwendet. Ähnlich vielversprechend sind schnell wachsendeBäume, wie beispielsweise Pappeln. Diese können ohne bedenken als Brennholz verwendet werden.

Obwohl bei der Verwendung von Biomasse eine Verbrennung der Ressource stattfindet, passiertdies kohlendioxidneutral, da nur so viel an die Umwelt abgegeben wird, wie vorher von der Pflanze aufgenommen wurde. Im ersten Moment klingt dies zwar überzeugend, allerdings werden trotzdemSchadstoffe an die Umwelt abgegeben, darunter fallen unter anderem aromatische Kohlenwasserstoffverbindungen wie Benzol.

Bei der Geothermie benutzt man, wie der Name schon sagt, Erdwärme zur Energiegewinnung. Dabei wird die Restwärme, die bei der Entstehung der Erde entwickelt wurde, als Energielieferantverwendet. Es wird vermutet, dass diese Wärme noch Jahrmillionen nutzbar sein wird, weshalb sie im Moment noch zu den erneuerbaren Energien gezählt wird. Ein Vorteil für die Geothermieist die jahreszeitenunabhängige Verwendbarkeit und die Nutzung durch unterschiedlichste Techniken. Darunter fallen mitunter Wärmepumpen, Erdkollektoren und Energiepfähle.

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Aus gutem Grund entstand in Deutschland letztlich das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das am 29. März 2000 in Kraft trat. So solle bis 2010 zum Klima- und Umweltschutz, sowie zur nachhaltigenEntwicklung die Verwendung von regenerativen Energien um 100 Prozent steigen.

Die Förderungsmöglichkeiten

Unternehmen, die sich für die Verwendung von erneuerbaren Energien entscheiden, können sich freuen. Am 5. Dezember 2007 wurde in den Richtlinien des Bundesministeriums für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit festgelegt, dass diese die Möglichkeit haben, gefördert zu werden. Folglich hatte nun auch das Programm der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz dieKfW-Förderbank, offene Türen. Seit dem 1. September 2008 können interessierte Unternehmen über die Hausbanken Anträge stellen.

Aber auch Privatleute haben die Chance auf Förderung. Weitere Informationen dazu bietet die Internetseite www.energiefoerderung.info.

Mehr zur Energiewoche …

… gibt es Morgen mit dem Themenschwerpunkt „CO2 – ein Gas verbreitet Schrecken“. Wenn Ihr selbst diskutieren wollt, schaut doch mal in unser Forum oder gebt Eure Meinungdirekt hier als Kommentar ab.

Geschrieben von Mandel
Gesproch von FabianE

Bilder:
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