Hoffnung für Komapatientin schwindet

Die Gewaltenteilung scheint in den USA gut zu funktionieren. Das jedenfallsdemonstriert der Fall Terri Shiavo, in dem Gouverneur Jeb Bush wenig unversucht ließ, um das Leben der Komapatientin zu retten.

Doch auch sein neuerlicher Versuch, die Vormundschaft für Terri zu übernehmen, scheiterte vor der Justiz. Nun bleibt deren Eltern nicht mehr viel Aussicht darauf, dass ihre Tochter die nächsten Tage überleben wird. Seit Freitag letzter Woche, also seit 11 Tagen, musste diese ohne Nahrung auskommen. Die Zeit wird knapp, die Ärzte gaben Terri maximal 14 Tage des Hungerns. Die Grausamkeit dieses langsamen Todes wurde durch die Befürworter von Terris Eltern oft kritisiert. Terri bekomme weder Nahrung noch Flüssigkeit und müsse langsam sterben. Niemand wisse, ob diese vielleicht doch mitbekäme was mit ihr geschieht.

Zwei Niederlagen vor den Bundesgerichten haben Terris Eltern die Schindlers nun hinter sich. Rechtsexperten gehen davon aus, dass auch ihr aktueller Versuch, den Fall in einem Dringlichkeitsantrag dem staatlichen Bezirksrichter George Greer in Pinellas County (Florida) vorzulegen, scheitern wird. Die Schindlers begründeten diesen so, dass ihre Tochter vor dem entfernen der Magensonde versucht habe, die Worte „ich will leben“ zu artikulieren.

Michael Shiavo, der seit nunmehr 7 Jahren für den Tod seiner Frau kämpft, bezeichnete dies als „absurd“. Terris Eltern forderten Jeb Bush wiederholt auf, in den Fall einzugreifen, laut „CNN“ nannten sie den Fall einen „Justizmord“.

Quelle: www.n24.de

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