KT Tunstall & Good Charlotte mit neuen Alben

Drei Jahre nach ihrem letzten Album „Drastic Fantastic“ meldet sich KT Tunstall mit ihrem dritten Longplayer „Tiger Suit“ zurück. Auch von Good Charlotte gibt es mit ihrem nunmehr fünften Studioalbum „Cardiology“ etwas Neues auf die Ohren.

KT Tunstall: „Tiger Suit“

KT Tunstall KT Tunstall, Schottin mit chinesisch-irischen Wurzeln, beschreitet auf ihrem dritten Studioalbum fast unmerklich musikalisch neue Wege. Nature Techno nennt die Sängerin und Songwriterin die Mischung aus folkloristisch leichten Popsongs, die mit viel Synthesizer unterlegt sind. Auch wenn ihre Stimme, die Gitarre und der Stil des Songwritings eindeutig nach KT Tunstall klingen, sind die Songs doch moderner produziert, mit vielschichtigen Ebenen und Texturen. Nachdem die 2006 mit dem Brit-Award als beste Künstlerin ausgezeichnete Musikerin mit ihren ersten beiden Alben „Eye To The Telescope“ und „Drastic Fantastic“ Platin erreicht hatte, nahm sie sich mitten im Karrieretrubel eine längere Auszeit und reiste erst einmal um die Welt. „Tiger Suit“ reflektiert diese Monate überwältigender Eindrücke aus Indien, Neuseeland und der Arktis. KT Tunstall hat für „Tiger Suit“ mit Unterstützung von Top-Autoren wie Linda Perry und Greg Kurstin feingliedrige Songskulpturen geschaffen, die von den von ihrer Reise nach Grönland inspirierten Tribal-Sounds auf „Uummannaq Song“ über die orientalisch flirrenden Klänge von „Lost“ bis zu dem rhythmisch vertrackten Calypso „(Still A) Weirdo“ reichen. Bezaubernd und feenleicht.

Good Charlotte: „Cardiology“

Benji Madden - Good CharlotteGood Charlotte geben auf „Cardiology“ mit ihrem nunmehr fünften Studioalbum einen Einstand nach Maß. Und das will etwas heißen. Wer kennt sie nicht, die überbordenden Powerrockhymnen wie „Lifestyles Of The Rich & Famous“. Die US-Band um die beiden aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Zwillingsbrüder Joel und Benji Madden, die in ihrer zehnjährigen Plattenkarriere mehr als zehn Millionen Alben verkauft hat und so zu modernen Prototypen des „American Dream“ avancierte, zieht auf „Cardiology“ alle Register ihres Könnens. Das von ihrem langjährigen Produzenten Don Gilmore (Linkin Park, Avril Lavigne) produzierte Album gleicht einer furiosen stilistischen Achterbahnfahrt, die von sich langsam steigernden Balladen wie „Harlow’s Song (Can’t Dream Without You)“ über dancefloor-kompatible Partysongs wie „Like It’s Her Birthday“ bis hin zu schwindelerregend guten Songs wie „Silver Screen Romance“ reicht. Jede Menge neuer Zündstoff für die stetig wachsende Good-Charlotte-Fangemeinde, die auch in Deutschland immer größer wird. Mit ihrem letzten Album „Good Morning Revival“ hatten es Good Charlotte hierzulande erstmals in die deutschen Top Ten geschafft. Das neue Album hat eindeutig die Chance auf mehr.

Quelle: Emimusic.de

Bilder: (cc-by-sa) rokfoto / Wikimedia.org
(cc-by) kokalola /
Flickr.com

Schlagworte: , , , , ,

Kommentieren