20 Jahre ist es mittlerweile her, dass bei einer Flugshow imrheinland-pfälzischen Ramstein insgesamt 70 Menschen ihr Leben verloren. Neben den drei Piloten starben weitere 67 Zuschauer im Publikumsraum.
Um 15.44 Uhr war die Show bereits fast zu Ende – die Flugmaschinen wollten sich gerade zur letzten Figur formatieren – dem „durchstoßenen Herz“. Dass ein paar Sekundenspäter das Herz von 300.000 Schaulustigen durchstochen werden würde, war zu diesem Zeitpunkt noch niemandem bewusst.
Noch heute gibt es viele ehrenamtliche Gruppen, die sich um die Seelsorge der Hinterbliebenen der Opfer bemühen. Darunter auch die heute 57-jährige Marliese Witt, deren 16 Jahre alterSohn damals in den Flammen starb, die Hunderte zum Teil schwer verwundeten und viele töteten.
Eine verschwindend kleine Vergeltung
Nicht genug damit, dass den Familien nicht genug Unterstützung geboten wurde. Das deutsche und das amerikanische Rettungssystem passten alles andere als zusammen: Während die deutschenNotärzte sämtliche Verwundeten noch vor Ort stabilisieren und vorsorglich behandeln wollten, brachten die Amerikaner die Menschen in teilweise überfüllte Krankenhäuser.
Weiterhin wurde auch bekannt, dass alle Entschädigungsklagen abgewiesen wurden, entweder nur sehr wenig oder gar kein Schmerzengeld ausgezahlt wurde und ein verschwindend geringer Teil in dieRenten- und Behandlungskassen gezahlt worden ist. Daher sind vorallem die Angehörigen in Rage, da heute noch immer Flugereignisse, wie das besagte von vor 20 Jahren stattfinden.
Jedoch lernte man zumindest teilweise aus diesem tragischen Ereignis. Heute sei man auf solche Art Unfälle bestens vorbereitet und hervorragend organisiert und strukturiert, um bei einemUnglück die bestmögliche Hilfe bieten zu können.
Quelle: N24.de