Wettbetrug beim Fußball?

Jeder schaut gerne auf die Fußball Weltmeisterschaft 2006 in unserem Landzurück. Doch jetzt besteht die Gefahr, dass unsere Erinnerungen einen faden Beigeschmack bekommen. Ein kanadischer Journalist behauptet, dass ein asiatisches Syndikat Spiele der letztenWeltmeisterschaft und der Fußball Bundesliga manipuliert habe.

Wieso dauerte es jedoch so lange, bis diese Erkenntnisse ans Tageslicht gelangen sind? „Ich weiß, dass ich mit dem Feuer spiele“, so sagt Declan Hill kurz vor derVeröffentlichung seines Buches „Sichere Siege“ hier in Deutschland. Abukari Damba, der frühere Torwart der ghanischen Nationalmannschaft soll, sofern man denRecherchen Hills vertrauen kann, Mittelsmann zwischen der Mafia und einem Wettpaten gewesen sein.

Hill versucht dies an einem – zumindest für ihn – klarem Beispiel dingfest zu machen. Wir schreiben noch einmal das Jahr 2006 und wir befinden uns nocheinmal mitten in „unserer“ geliebten WM.Die Partie Ghana gegen Brasilien steht bevor und wie bei jedem Spiel gibt es natürlich auch hier Wetteinsätze. Eine davon lautete, dass Ghana mit wenigstens zwei Toren Abendstand das Spielverlieren sollte. Der Fall war leider ein anderer und so jonglierte ein asiatisches Syndikat mit ein paar Zahlen, was der kanadische Journalist Declan Hill aufzudecken vermag.

Aber auch in hierzulande soll unterhalb der Ladentheke einiges geschehen sein. So kam es am 26. November 2005 im Spiel zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Kaiserslautern laut der Zeitschrift Spiegelauch zu finanziellen Reibereien. Hierfür wurde der Malaysier William Bee Wah Lim verantwortlich gemacht, was ihm auch fünf Monate Haft einbrachte.

Um einmal zu verdeutlichen, dass es hierbei nicht nur um die heißgekrönten“Peanuts“ geht, gibt es auch hier ein kleines Exempel: In einem Spiel von Hannover 96 setzte Lim 2,8 Millionen Euro ein. Nach seinem vermeindlich richtigen Tipp war er um satte 2,2 Millionen Euroreicher. Auf ein Spiel des Karlsruhe SC setzte er fast 4 Millionen Euro, wurde hierbei jedoch erwischt und nach einer Zahlung von 40.000 Euro Kaution wieder freigelassen.

Daher besteht ein 208 Seiten umfassendes Protokoll, welches Lims Verbindungen mit asiatischen Wettbetreibern nachweist. Desweiteren soll er Verbindungen zum 1. FC Kaiserslautern und zum Karlsruhe FCgehabt haben, jedoch beteuern alle betreffenden Spieler ihre Unschuld, doch in wie fern kann man ihnen glauben?

Was denkt ihr über die genannten Vorfälle? Teilt uns eure Meinung über die Kommentar-Funktion mit!

Quelle: Spiegel Online

Bildnachweis: ©Der Westen / DerWesten.de
© Wikipedia / Wikipedia.org

Kommentieren