Die Olympischen Spiele auf YouTube

Der Rechtekampf in Sachen Beijing 2008 ist hart. Das Olympische Komitee (IOC)nimmt die Angelegenheit ziemlich ernst: Um unrechtmäßige Vervielfältigungen im Internet zu verhindern, hat das IOC einen eigenen Kanal auf YouTube eingerichtet.

Doch wer sich nun darauf gefreut hat, dass man zu den Berichterstattungen im Fernsehen auch noch nachträglich Highlights im Internet begutachten könnte, der täuscht sich. So gut dieNachricht beim ersten Hinsehen klingt, so enttäuschend ist sie auch. Nicht aus jedem Land können die Wettkämpfe nachträglich auf der beliebten Videoplattform YouTube angesehenwerden. Aus 77 Ländern ist diese einmalige Möglichkeit des IOC abrufbar. Darunter sind vor allem Länder aus Afrika, Asien und dem Nahen Osten. Aus den restlichen weltlichen Regionenkönnen die Videos nicht abgerufen werden.

Die Zugriffe aus anderen Teilen der Welt sollen laut Angaben des IOC mit Hilfe der IP-Adressen gesperrt werden. Der YouTube-Kanal soll lediglich Ländern vorbehalten sein, in denen das OlympischeKomitee keine Käufer für die Online-Rechte der Olympischen Spiele in Peking finden konnte oder in denen die Rechte nicht-exklusiv vergeben wurden.

Der Countdown läuft: Am 8. August 2008 beginnt das größte Sportereignis der Welt in China

Verhinderung von illegalen Verbreitungen

Das IOC möchte mit dem YouTube-Kanal bewusst die Vervielfältigung unerlaubter Olympia-Videos im Internet einschränken, indem ein offizieller und legaler Zugriff auf die Mitschnittegewährleistet wird. Doch wozu, wenn nicht weltweit auf dieses Angebot zurückgegriffen werden kann?

Wer welche Bilder der Olympischen Spiele übertragen bzw. veröffentlichen darf, bestimmt das Olympische Komitee. Ähnlich wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft werden hierfürLizenzen verkauft. Wer unerlaubt Videos oder Bilder verbreitet, wird abgemahnt und zur Kasse gebeten.

Quelle: golem.de

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