Die Redaktion hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Olympiastättengenau zu beleuchten. Was China anlässlich der Olympischen Sommerspiele auf die Beine gestellt hat, ist unglaublich. Innerhalb weniger Jahre schossen Sportstätten der Superlative wie Pilzeaus dem Boden. Um das Ganze jedoch noch zu krönen, wirkte man zusätzlich noch dem Klimawandel entgegen und zeigt sich bevölkerungsreich und trotzdem ökologisch.
Das am 18. April 2008 eröffnete Olympiastadion, das einen zentralen Teil des Olympiaparks bildet, beheimatet bei den diesjährigen Olympischen Sommerspielen das Finale desFußballturniers, sowie die Leichtathletik-Wettkämpfe. Desweiteren werden die Eröffnungs- und Schlussfeierlichkeiten in diesem Stadion abgehalten, das von den beiden Schweizern Herzog& de Meuron entworfen wurde. Die Gestaltungsarbeiten teilten sich die schweizer Architekten mit der „China Architecture Design & Research Group“. Der erste Spatenstichwar im Dezember 2003.
Nationales Schwimmzentrum
Das „Water Cube“ im Herzen Pekings wird ab dem 08. August extrem feucht, denn Schwimmsport, Wasserball, Kunst- und Turmspringen, sowie Synchronschwimmen stehen bei dendiesjährigen Spielen ebenfalls auf dem Programm. Bei dem Wassersportzentrum handelt es sich nicht nur um eine Sportstätte der Superlative, sondern das Gebäude ist sogar auch noch inder Lage sich selbst zu refinanzieren. Nämlich durch eine ausgetüftelte ökologisch multifunktionale Bauweise, wie man sie bislang wohl noch nicht gesehen hat. Das Gebäude ist vonoben bis unten mit Waben bedeckt, die mit 3.500 Folienelementen beklebt sind. Die direkte Sonneneinstrahlung auf das Zentrum kann zu 90% zum Heizen der Wasserbecken und der Innenräume genutztwerden. Damit setzt Peking ein klares Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel.
Schießhalle
Im Stadtteil Shijingshan wird Lucky Luke in diesem olympischen Jahr das Fürchten gelehrt, denn dort steht die wohl modernste Schießanlage der heutigen Zeit. Die Halle bewirtet in diesemJahr jedoch nicht nur die Olympischen Sommerspiele, sondern auch die Sommer-Paralympics. Männer und Frauen liefern sich 2008 ein unerbittliches Sportschießen über die Distanzen 10-,25-, und 50-Meter ab. Startschuss zum Bau der Olympiastätte fiel am 13. Juli 2004, ehe die Fertigstellung nach drei langen Jahren Bauzeit am 28. Juli 2007 erfolgte.
Nationales Hallenstadion
Das Beijing National Indoor Stadium steht ganz im Zeichen der Mythologie und befindet sich bis kurz vor beginn der Olympischen Sommerspiele 2008 noch in der Fertigstellungsphase. Das Hallenstadionvereint zwei Hallen, die innerhalb des Olympic Green zu einer acht angeordnet sind. Sie weist auf das achte Jahr des dritten Jahrhunderts hin, indem die Olympiade stattfindet. Gleichzeitigsymbolisiert sie liegend die Unendlichkeit und stärkt als Glückszahl den positiven Geist der diesjährigen Spiele. Zuständig für das Design war das deutscheArchitekturbüro Glöckner. Das Außenareal des Stadions wird durch die acht „Moon Lakes“ komplettiert. Hoffen wir, dass das Design den deutschenGeräteturnern, Trampolinturnern und Handballern Glück bringen wird.
Wukesong-Hallenstadion
Dieses Stadion im Pekinger Stadtbezirk Haidian wurde im Januar diesen Jahres fertiggestellt und bietet den Basketballern ein Dach über dem Kopf bei den Olypmischen Sommerspielen. Das Stadionerstreckt sich über sieben Etagen. Drei davon findet man im unterirdischen und vier im oberirdischen Teil des Gebäudes. Die Promis, die sich die Olympischen Sommerspiele 2008 auf keinenFall entgehen lassen wollen, sind im Wukesong-Hallenstadion gut aufgehoben, denn der Bau verfügt über 45 Logen, 29 große und 16 etwas kleinere. Auch hier hat man sich mit demRegenwasser-Recycling-System ganz klar gegen den Klimawandel ausgesprochen.
Laoshan-Velodrom
Der UCI Bahnrad-Weltcup „Classis“ war die Feuertaufe für das Gebäude, das am 30. Oktober 2004 allmählich begann aus dem Boden zu schießen. Der am 09.Dezember ausgetragene Testwettkampf scheint die Veranstalter der Olympischen Sommerspiele fröhlich gestimmt zu haben, denn wie schon erwartet, gab man sein endgültiges „OK“ für die Austragung des olympischen Banhradfahrens. Wie auch in vielen anderen Sportstääten in Peking, die extra zu den Spielen errichtet wurden, finden auch imAnschluss daran hier die Paralympics statt. Nach dem sportlichen Großereignis soll das Velodrom vorallem als Trainingsstätte genutzt werden. Architektonisches betrachtet fällt dietellerförmige Dachkonstruktion mit eingelassener Glaskuppel ins Auge, die einen beachtlichen Durchmesser von 56 Metern hat. Sie wurde so konstruiert, dass das durch sie einfallende Licht keinestörenden Lichtreflexe auf der 250 Meter langen Bahn erzeugt.
Olympischer Ruder- und Kanupark Shunyi
Überpünktlich und nur zu einem einzigen Anlass wurde der Olympische Ruder- und Kanupark in Peking errichtet und bietet somit als einzige Sportstätte sowohl Flach- als auchWildwasserstrecken an. Bereits am 28. Juli 2007 wurde der Shunji-Park fertiggestellt und diente somit als Austragungsort für die Junioren-Meisterschaften im Rudern. Auch nach den OlympischenSpielen findet das Sportgelände auch weiterhin verwendung als Schwimmstätte und Parkanlage. Die Bauarbeiten zu dem riesigen Projekt starteten in der ersten Jahreshälfte 2005. In diesemJahr begrüßt der Shunyi-Park die Sportarten Rudern und Kanurennsport, als auch das Langstreckenschwimmen und die Kanuslalomwettbewerbe.
Chinesische Landwirtschaftsuniversität
Der Olympischen Spiele in Peking zum Anlass wurde auf der Anlage der 1905 gegründeten Universität für Landwirtschaft eine Sporthalle erbaut, die die olympischen Ringkämpfer inEmpfang nehmen wird. Endabnahme der Halle war am 18. August im letzten Jahr. Für die Dauer der Sommer-Paralympics 2008 finden die Sitzvolleyball-Spiele auf dem Gelände der Uni statt.
Peking-Universität
Der renommiertesten Universität in der gesamten Volksrepublik China gelang es, Teil der Olympischen Sommerspiele des Jahres 2008 zu werden, denn hier werden die Tischtennisspieler der ganzenWelt um Bronze, Silber und Gold kämpfen.
Universität für Wissenschaft und Technik
Eine weitere Universität, die Teil der Olypiade sein wird, ist die Universität für Wissenschaft und Technik, früher bekannt als „Beijing Steel and IronInstitute“. Hier werden die Wettkämpfe in Judo und Taekwondo ausgetragen.
University of Technology
Anlässlich der diesjährigen Olympischen Sommerspiele errichtete man auf dem Gelände der University of Technology eine hochmoderne und neue Sporthalle, die Austragungsort für dieDisziplinen Badminton und Rhythmische Sportgymnastik sein wird. Im Dezember 2007 fand zum ersten Mal das Protour-Finale der ITTF statt. Nach den Sportlichkeiten soll die Halle neue Heimat fürdie chinesische Badminton-Nationalmannschaft sein.
Quelle: wikipedia.de