Neo-Nazis greifen Schwulen-Aufzug an

Am gestrigen Samstag lieferten sich Rechtsextreme in Budapest einen erbitterten Kampf mitder Polizei, die damit beschäftigt war eine Homosexuellen-Parade vor den Randalierenden zu schützen.

In der ungarischen Hauptstadt kam es am vergangen Samstag zu Ausschreitungen bei einer Homosexuellen-Parade. Polizisten, die die Homosexuellen-Parade begleiteten, wurden dabei von rechtsextremenGegendemonstranten mit Pflastersteinen, Eiern, Flaschen und Brandsätzen beworfen. Eines der Polizeifahrzeuge wurde durch die Brandsätze in Brand gesetzt, worauf die Polizei mit dem Einsatzvon Wasserwerfern und Tränengas reagierte. Insgesamt wurden 45 Personen festgenommen und lediglich zwei Polizisten verletzt.

Nach Aussagen der Polizei gehörten die Gegendemonstranten der rechten ultranationalistischen Gruppen an, deren Protest sich unter anderem auch gegen das im Januar 2009 in Kraft tretende Gesetzrichtete, das eine Registrationsmöglichkeit von Homosexuellen-Partnerschaften ermöglichen wird. Diese würde dann einer Ehe gleichkommen.

Außerdem wurde bei einem der Polizeifahrzeuge eine Scheibe eingeworfen, in dem die ungarische EU-Parlamentarierin Katalin Levai zusammen mit dem ehemaligen Staatssekretär Gabor Szetey saß. Dieser hatte sich im vergangenen Jahr als erster ranghoher ungarischer Politiker in der Öffentlichkeit zu seiner Homosexualität bekannt.

Quelle: netzeitung.de

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