Mode aus der Dose

Wer kennt das nicht? Der Kleiderschrank ist bis in die letzte Ecke gefüllt und man kann trotzdem nichts zum Anziehen finden! Der Mode-Designer Manel Torres aus London hat die erstklassige Idee, Kleidung einfach nach Bedarf auf den Körper zu sprühen. Kommt die Abhilfe?

Das absolut Außergewöhnliche daran ist, dass – wenn die „Farbe“ erst einmal auf der Haut aufgetragen ist – man das Kleidungsstück mehrmals wiederverwenden und sogar waschen kann!

Von der Idee zum absoluten Trend

Zusammen mit dem Mit-Erfinder Professor Paul Luckham entwickelte der Designer in den letzten zehn Jahren eine chemische Zusammensetzung, welche beim Auftragen auf die Haut zu haltbarem Stoff wird. Laut Torres ist jedes Kleidungsstück, das auf diese Weise entsteht, ein absolut individuelles und einzigartiges Stück Persönlichkeit eines jeden Trägers.

Das Material wird mit Hilfe einer Spritzpistole auf den Körper aufgesprüht. Innerhalb kürzester Zeit verbinden sich die aufgetragenen Fasern und die Masse verschließt sich zu einem festen Stoff. So entsteht für den Anwender schon in etwa zehn Minuten zum Beispiel ein normales Kurzarm-Shirt. „Das sieht dann ähnlich aus wie etwa bei Filz, ist aber feiner und tragbarer“, so Luckham.

Revolution der Mode

Das Konzept des „Sprühens“ ergab in der Vergangenheit schon viele nützliche Erfindungen wie zum Beispiel das Sprühpflaster, Sprüh-Make-Up oder die Sprüh-Strumpfhose. Der Mode-Designer liegt demnach mit seiner innovativen Erfindung voll im Trend des 21. Jahrhunderts. Mit dem neuartigen Verfahren könnte jeden Menschen zukünftig die Möglichkeit gegeben werden, sich absolut individuell und außergewöhnlich im Bereich „Kleidung“ zu verwirklichen – und das mit etwas ganz Besonderem!

Sprühkleidung bald markttauglich?

Die hautverträgliche, chemische Zusammensetzung des Sprühmaterials ermöglicht es verschiedenste Farben, fast alle Stoffe oder andere Materialien für die Sprüh-Kleidung zu verwenden. Dadurch hat dieses einzigartige Produkt ein hohes Potenzial sich zukünftig auf dem Markt zu etablieren. Schon bald möchte Torres seine Erfindung in den Handel bringen. Die ersten Schritte in diese Richtung hat der Designer bereits vollbracht.

Schon bald soll in Spaniens Bastelläden eine verwandte Form des Sprühstoffs in den Regalen stehen. Sie ist in der ersten „Veröffentlichung“ zwar noch nicht dafür geeignet, direkt auf die Haut gesprüht zu werden, aber das Entwicklerteam tüftelt bereits an der Entwicklung der Alltagstauglichkeit. Auch der Weg über die „Londoner Fashion Week“ zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades wird nur der Anfang sein. In diesem Zusammenhang wird auch bereits über die zukünftige Entwicklung von Sprüh-Mullbinden nachgedacht.

Quelle: N24.de

Bilder:
(c) Dominik Pöpping, Rainer Sturm, Jürgen Oberguggenberger / Pixelio.de

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