Zwei gigantische Konzerte und sieben neue Weltwunder brachte uns der Monat Juli. Derletzte Band der Harry Potter Reihe erschien in England und ließ die Fans stundenlang Schlange stehen. Doch auch weniger schöne Ereignisse wie der Sturm auf die Rote Moschee in Pakistanerschütterten die Welt.
Bleiben wir jedoch zunächst einmal in Deutschland. Genauer gesagt gehenwir auf die Schienen. Im Juli begannen die Gewerkschaften Transnet und GDBA mit Warnstreiks gegen die Deutsche Bahn AG. Sie forderten bis zu sieben Prozent mehr Lohn für alle Beschäftigten.Nach erfolgreichem Tarifabschluss begann die GDL für Forderungen zu streiken, die weit über den der beiden anderen Gewerkschaften liegen. Bis zum heutigen Tag konnten die beidenKonfliktparteien keine Einigung über einen eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer erzielen.
In Lissabon wurden die so genannten „sieben neuenWeltwunder“ verkündet. Zu ihnen zählen das Kolosseum in Rom, die Chinesische Mauer, der Taj Mahal-Tempel in Indien, die Felsenstadt Petra in Jordanien, die Erlöserstatue Christiin Rio De Janeiro, die Inka-Ruinen von Machu Picchu und die Ruinen der Maya-Stadt Chichén Itzá. Der einzige deutsche Bewerber, das Schloss Neuschwanstein, schaffte es nicht sich zuplazieren. Weltweit wurde die Wahl der neuen Wunder kritisiert, da jeder abstimmen konnte. Auch Mehrfachauswahl war möglich.
Die Live Eearth Konzerte werden als wohl größtes Musikereignis derGeschichte ihren Weg in die Geschichtsbücher finden. Die von Al Gore initiierten 24-stündigen Benifiz-Konzerte zum Klimaschutz lockten rund eine Million Konzertbesucher an. Weiteregeschätzte zwei Milliarden Zuhöhrer und Zuschauer verfolgten die Konzerte über die verschiedenen Medien. Rund 150 Interpreten sorgten auf den weltweiten Bühnen für einegrandiose Stimmung und schärften gleichzeitig das Bewusstsein für den Klimawandel.
In Pakistan stürmte das Militär die seit Tagen von teilweise bewaffnetenKoranschülern besetzt gehaltene Rote Moschee. Zuvor waren mehrfache Versuche, mit den Besatzern zu verhandeln, gescheitert. Nach einem 36 Stunden anhaltendem Kampf gab die Regierung bekannt, dieMoschee besetzt zu haben. Offizielle Angaben sprechen von 62 Toten, es wird aber eine höhere Zahl vermutet. In den folgenden Tagen kam es immer wieder zu weiteren Ausschreitungen sowie zuSelbstmordanschlägen auf Militärkonvois rund um die Moschee.
Beim Absturz eines Passagierflugzeuges in der brasilianischen Stadt SãoPaulo kammen alle 186 Passagiere sowie weitere 25 Anwohner ums Leben. Die Maschine war bei starkem Regen über die kurze Landebahn hinausgeschossen und in eine Tankstelle gestürzt. Dabeiwurden das Flughafengebäude sowie angrenzende Wohnhäuser zum Teil völlig zerstört. Es war das schwerste Flugzeugunglück in der Geschichte Brasiliens und verursachte eineumfassende Diskussion über die brasilianische Flugsicherung sowie die Überlastung des Flughafens Congonhas mit seiner Lage inmitten des dichtbebauten Stadtgebiets.
In London wie auch in anderen Städten der Welt kam in der Nacht zum 21. Juli 2007 der letzte Teil der Harry Potter Reihe unter dem Titel „Harry Potter and the Deathly Hallows“ in die Läden.Fans der beliebten Romanreihe harrten zum Teil stundenlang vor den Buchhandlungen aus, um den Band um Mitternacht als erste in den Händen zu halten. Bereits im Vorfeld waren im InternetSpekulationen und angebliche Wahrheiten über das Ende und den Tod von Harry aufgetaucht.
Zum zehnten Todestag von Lady Diana fand im neuen Wembley Stadion in London einGedenkkonzert mit rund 63.000 Zuhörern statt. Inszeniert und moderiert wurde das „Concert for Diana“ von den beiden Söhnen der am 31. August 1997 bei einemAutounfall in Paris ums Leben gekommenen Diana, Prinz William und Prinz Harry. Insgesamt traten 27 der momentan bekanntesten Rock und Pop Künstler auf, unter anderem Elton John, Nelly Furtadound Status Quo. Die Karten für das Konzert waren innerhalb von 17 Minuten ausverkauft gewesen.
Quelle: Wikipedia.de