Gegner der USA verbünden sich

Nachdem Venezuela und der Iran in jüngster Vergangenheit fast 170Kooperationsverträge abgeschlossen haben, einigten sich die beiden Staatschefs – im Iran Mahmud Ahmadinedschad und in Venezuela Hugo Chávez – nun auf eine engere Zusammenarbeit im Kampfgegen den Imperialismus.

Venezuela auf der südamerikanischen Seite und Iran auf der asiatischen Seite gehören zu den stärksten Gegnern der Vereinigten Staaten. Dass beide Staatschefs also eher abgeneigt sind,mit dem US-Präsidenten einen schönen Abend vor dem Kamin zu verbringen, liegt auf der Hand. Venezuelas Staatschef Chávez lobte Ahmadinedschad als „großenKämpfer gegen den Imperialismus“, der vor allem durch die USA ausgestrahlt wird.

Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Iran und Venezuela stützt sich auf ebenjenen Kampf, den Ahmadinedschad schon seit geraumer Zeit betreibt: Gegen den Imperialismus. Ahmadinedschad besuchte innerhalb eines Jahres zum dritten Mal Venezuela. Beide einigten sich amDonnerstagabend über eine Kooperation im Bereich der Petrochemie und in der Produktion von Bauteilen für Autos.

Beim Treffen im Regierungspalast in Caracas bezeichnete Huge Chávez den iranischen Präsidenten als „großen Kämpfer gegen den Imperialismus und für denFrieden“. Von Ahmadinedschads Seite hieß es: „Das ist das Ende einer Epoche der Ausbeutung und des Imperialismus.“ Außerdem sei es ein Zeichen desAufwachens sowie einer Revolution, „die sich bei verschiedenen Völkern der Welt vereinen“.

Durch die enge Kooperation zwischen dem Iran und Venezuela werden die Mächte beider Nationen vereint. Aus der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York kommend besuchte Ahmadinedschadaußerdem auch den links ausgerichteten bolivischen Staatschef Evo Morales.

In der Vergangenheit unterschrieben der Iran und Venezuela rund 164 Kooperationsverträge. Diese strecken sich auf die Bereiche Energie, Handel und Wohnungsbau. Außerdem wollen die beidenStaatschefs die Schaffung eines zwei Milliarden US-Dollar schweren Fonds beschleunigen, mit dem andere Länder unterstützt werden sollen, die sich aus dem „Joch desImperialismus“ befreien wollen.

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