Die Sommerferien neigen sich in den meisten Bundesländern dem Ende zuund für viele Jugendliche beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Ob Student, Schüler oder Azubi – viele haben große Pläne. Allerdings besteht für 236.000 Jugendliche inDeutschland keine Chance auf eine rosige Zukunft.
Denn auch Ende Juli, vier Wochen vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres, stehen Angebot und Nachfrage auf dem Lehrstellenmarkt in einem ernüchternden Verhältnis. Der wirtschaftlicheAufschwung in Deutschland ist an dem Lehrstellenmarkt geradezu spurlos vorbeigegangen, wie aus der Berufsberatungsbilanz der Bundesagentur für Arbeit ersichtlich wird.
Demnach sei die Lage zwar ein klein wenig besser als in den Vorjahren, doch je nach Wohnort und Berufswunsch täten sich viele Jugendliche immernoch schwer, einen Ausbildungsplatz zuergattern.
Laut eines neuen Statistiksystem der Agenturen für Arbeit bezüglich der Lehrstellenvermittlung konnten im Zeitraum von Oktober 2006 bis Juli 2007 von 683.326 Jugendlichen nur 187.344vermittelt werden. 177.278 junge Menschen gingen einen anderen Weg und entschieden sich für eine Nachqualifikation oder verlängerten ihren Schulaufenthalt. Ein direkter Vergleich zumVorjahr soll auf Grund dieser Statistikumstellung nicht möglich sein.