Europaweite Bildungsstudie

Bei einer europäischen Bildungsstudie der Bertelsmann Stiftung lag Deutschland nur knapp über dem Durchschnitt. Die Nase deutlich vorne hatten Dänemark, Schweden, die Niederlande und Finnland – diese Länder haben die „Idee vom lebenslangen Lernen“ in Europa am besten in die Tat umgesetzt.

Bildung beginnt bereits im Kindesalter

Bildung findet nicht nur in Schulen und Hochschulen statt, nein, sie beginnt bereits in der Familie und geht über sportliche Aktivitäten bis zum sozialen Engagement in der Gesellschaft. All diese Faktoren berücksichtigten die Fachleute bei der Auswertung, dennoch lag Deutschland auch nach deren Einbindung nur knapp über dem Durchschnitt.

Gesellschaftlich engagiert und tolerant

Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands liegen darin, dass die Bundesrepublik vergleichsweise wenig Geld in Schulen und Hochschulen investiert. In anderen Bereichen, wie Toleranz, Offenheit, gesellschaftlichem Engagement oder dem Besuch von Museen konnten die Deutschen Pluspunkte sammeln. Griechenland, Bulgarien und Rumänien bilden das Schlusslicht der Studie. Griechenland steckt somit nicht nur in einer finanziellen und wirtschaftlichen Krise, sondern auch in einer tiefen „Lernkrise“. Bei der Aus- und Weiterbildung belegt der Mittelmeerstaat sogar den letzten Platz.

Die Forscher konnten zahlreiche Zusammenhänge zwischen dem Lernklima eines Staates und dessen Wohlstand und Wohlergehen erkennen. Ebenso erhalten Staaten, die auf der Bildungsskala weiter oben liegen, mehr Vertrauen in politischen Intuitionen und die Gefahr, dort in Armut zu leben zu müssen ist weitaus geringer.

Das Fazit der Studie: „Lernen macht reich, produktiv und wettbewerbsfähig.“ Zusätzlich wird das gesellschaftliche Grundvertrauen und der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert.

Quellen: Spiegel.de | DNews.de | N-TV.de

Bild:
(c) Andrea Kusajda, AngelaL / Pixelio.de

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