Knut-Show findet ein Ende

In den letzten Monaten konnte man Ziehvater Thomas Dörflein und Eisbär“baby“Knut zweimal täglich im Berliner Zoo auftreten sehen. Doch die Knut-Show ist seit gestern vorbei. Dieses wurde am Montag offiziell von Bären-Kurator Heiner Klös bestätigt.

Natürlich wird Knut nicht komplett von der Bildfläche verschwinden. Der Eisbär wird weiterhin auf der kleinen Anlage am Bärenfelsen zu sehen sein. Doch „klein“ ist Knut inzwischenganz und gar nicht mehr. Mit seinen gut 50 Kilogramm ist er inzwischen ein recht kräftiges Jungtier.

Thomas Dörflein hatte Knut seit dem 5. Dezember, als der Eisbär von seiner Mutter direkt nach der Geburt verstoßen wurde, von Hand aufgezogen. Am Sonntag gab es nunmehr die letztegemeinsame Show von Pfleger und Tier. Knut ist mittlerweile sieben Monate alt und wie bekannt ist, gelten Eisbären als gefährliche Raubtiere. Ad hoc ist es an der Zeit, dass Knut sich anseine Gefährten und das Leben ohne Pfleger gewöhnen muss.

Bären-Kurator Klös gab hierzu ebenso ein Statement ab: „Wir haben lange nachgedacht. Aber es ist für alle besser. Wir sind ein Zoo. Wir stellen Tier aus, aber keineMenschen.“

In einem Interview mit dem Tagesspiegel teilte Thomas Dörflein mit, dass er hinter den Kulissen noch länger bei Knut sein wird. Doch später, wenn der Eisbär bei einergleichaltrigen Bärin in einem anderen Zoo leben wird, stellt der Pfleger die Besuche ein. „Wenn er Witterung aufnimmt, würde er leiden. Das tue ich ihm und mir nichtan“, sagte Dörflein.

Kommentieren