Flutwelle machte 2000 Menschen obdachlos

Fünf Meter hohe Wellen sorgten am Montagmorgen auf den Salomonen-Inseln in derSüdsee für Obdachlosigkeit und Tote. Mindestens zwölf Menschen kamen dabei ums Leben und Tausende mussten in die Berge flüchten.

Fünf Minuten zuvor hatte ein Erdbeben der Stärke 8,0 im westlichen Teil des Archipels im Südpazifik die Erde erschüttert. Das Epizentrum des Erdbebens lag nur 40 Kilometersüdöstlich von Gizo, zehn Kilometer unter dem Meeresboden. Nach Angaben der US-Geologiebehörde USGS gab es innerhalb von 22 Minuten zwei weitere schwere Beben der Stärke 6,7 und6,4. Die Strände in Australien wurden erstmals alle gesperrt, jedoch gab es später Entwarnung.

Selbst am Abend waren noch nicht alle Ausmaßen der Katastrophe deutlich zu sehen. „Sämtliche Häuser an der Küste von Gizo sind zerstört“, sagte Provinzgouverneur Alex Lokopio. Nach Angaben von Augenzeugen waren mehrere Leichen an der Küste zu sehen. Mindestens 3000 Menschen wurden aus ihren Häusern in die Berge vertrieben, da die meisten Häuser entweder komplett zerstört oder unbewohnbar waren. Das Salomonische Rote Kreuz meldete 2000 Menschen obdachlos, wie es bei den hunderten kleinen Inseln in der Nähe aussieht ist noch unklar. Auf den Inseln leben Fischer in Strohhütten direkt am Strand.

Das Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii schlug nach dem Beben um 22:39 Uhr MESZ Tsunami-Alarm für weite Teile des Südpazifiks. Die Kindertagesstätten am Strand von Sydney wurden geschlossen und die Kinder zu ihren Eltern gebracht. Desweiteren stellten die Fähren am Hafen ihren Betrieb ein.

Durch die Flut wurden viele Menschen überrascht und konnten nicht mehr fliehen. Sie waren einige Zeit von der Außenwelt abgeschottet, da alle Telefonleitungen unterbrochen waren. Der Flughafen hatte auch einige starke Beschädigungen davon getragen und musste teilweise geperrt werden.

Quelle: N24 Online

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