Der Agent ihrer Majestät ist zurück auf den Leinwänden, diesmal„Back to the Roots“. Im Stil der alten Filme sollte er werden, angelehnt an das erste Buch von Ian Flemming. Ob das gelungen ist und ob sich der Gang ins Kino lohnt, erfahrtihr unter „mehr“.
Nach der offiziellen Deutschland-Premiere in Berlin am Dienstag erschien der Film heute in vielen Kinos. RauteMusik war für euch vor Ort um euch zu sagen, ob sich ein Kinobesuch auchlohnt.
Die Antwort ist kurz und klar: Ja. Eine neue Art von James Bond ist geboren, der Film ist actiongeladen, sprüht aber gleichzeitig vor Witz. Daniel Craig verkörpert seine Rolle als JamesBond hart, aber mit einem weichen Kern und hat immer einen provozierenden Spruch auf den Lippen. Seit Sean Connery ist er wieder ein Bond mit der entscheidenen Qualifikation: Er könnte auch derBösewicht sein.
Der Film ist zwar modern gemacht, die Action ist zeitgemäß übertrieben, Autos explodieren fast grundlos und Bagger rasen in Häuser, jedoch wird wie bei den alten Filmen aufzuviel technische Spielerei verzichtet. Der Aston Martin DBS hat keine Raketen an Bord und die Multi-Funktions-Uhr fehlt auch, dafür jedoch einen Defibrilator im Handschuhfach, bei dem dieDrähte locker sind.
Ein witziger James Bond, wie kann das sein? Gut, beim Frauen Verführen braucht man schon einen guten Spruch auf den Lippen, aber dieser Film ist teilweise zum Schreien komisch. Dafür sorgtunter anderem auch der deutsche Schauspieler Ludger Pistor, bekannt aus der Serie „Balko“, der in Casino Royale den Schweizer Bankier Mendel spielt.
Jedoch kann man nicht nur Gutes über den Film berichten. Der Film wirkt teilweise wie ein überlanger Werbespot für Ford, Sony, Sony-Ericsson und viele weitere Firmen, ständigsieht man irgendwo Autos, Laptops oder Handys in Nahaufnahme, damit auch ja der Herrsteller zu erkennen ist.
Alles in allem ein gelungener Film, der den Namen James Bond verdient.
Mein Name ist Bond, James Bond.