Von Kameras, Handys und der Zukunft, die real ist

Die Photokina in Köln öffnete auch dieses Jahr wieder die Pforten für weltweites Publikum. Alles rundum die Welt der bunten Bilder kann bestaunt und ausprobiert werden; und ausprobieren kann man viel.

Die Handyhersteller geben sich große Mühe, noch mehr aus den Handys rauszuholen, als sie es in der Vergangenheit taten. So hat jetzt zum Beispiel Sony Ericsson sein neues K800ivorgestellt. Neben den normalen Telefondiensten sorgt hier vor allem die Kamera mit 3,2 Megapixel für mehr Fotospaß. Mit der integrierten Blogfunktion ist es so möglich Bilder direktvon der Kamera zu Blogspot.com zu schicken. Wir haben uns das natürlich nicht nehmen lassen und das auch direkt ausprobiert. Also überzeugt euch selbst davon, ob wir Fotogen sind und ob die3,2 Megapixel des Handys das halten, was sie versprechen: Klick.

Für größere Darstellung klicken
Aber die Konkurrenz schläft nicht. Auch Nokia spielt im Kampf um starke Fotohandys mit fünf Megapixel mit integriertem MP3-Player und einem Objektiv, das von Zeiss kommt, die fürQualität bekannt sind. Dieses Handy steht einer normalen Digitalkamera in nichts nach, Fotoausdrucke überzeugen durch Schärfe und Detailtreue. Wer aber bei brillianten Snapshots nichtauf seine Musik verzichten will, der ist mit dem Nokia N73 gut beraten.

Das Handy hat exzellente Musikqualitäten und glänzt mit einer integrierten acht GB Festplatte, den Musikgenuss gibt’s dabei zusätzlich für 140 Euro erhältliche Kopfhörerauf die Ohren.

Bluetooth sorgt für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und das integrierte Mikrofon lässt die Wireless-Kopfhörer-Kombi auch einem Headset in nichts nachstehen. Bei hervorragendemKlang und Dehnbarkeit durch den Gummibügel ideal für unterwegs.

Nur wie gehts weiter mit den Fotos? Kodak sichert die Langlebigkeit von Fotoausdrucken durch ein neuartiges Fotopapier, dass keine Fingerabdrücke hinterlässt, ebenfalls ist es möglich,mal seine Cola darüber zu verschütten, Rückstände gibt es keine. Wer also mal das Foto von der Freundin mit unter die Dusche nehmen will, weiß wo er sein Fotopapier inZukunft kauft.

Für größere Darstellung klickenPanasonic hingegen zeigte neben einer Vielzahl von Kameras auch die neuen ganz großen des Marktes.Plasmabildschirme und zwar die größten der Welt, die mit einem gestochen scharfem Bild überzeugten, hier war wirklich der Zeipunkt für „Schärfer als dieRealität„.

Ein besonderes Highlight der diesjährigen Photokina ist das Haus der Zukunft, „das schon Realität ist“, wie Thomas Ruess von der Firma Comm-Tec verlauten ließ.Sichtlich begeistert zeigten auch wir uns beim Begehen der Räumlichkeiten. Das intelliegente Haus verbindet zum Beispiel Multimedia mit Sicherheit und Brandschutz.

Eine Bedieneinheit im Eingangs- und Wohnbereich ist die Steuerzentrale für das gesamte Haus, ob man einfach nur die Tür öffnen will, seine Home-Cinema-Geräte steuert oder aufeinen möglichen Einbruch oder das Geschrei aus dem Kinderzimmer hingewiesen wird. Das System ist das „Rund-um-sorglos-Paket“ für den Hausbesitzer. Jeder kennt das Problem: Man freut sichauf den Urlaub und nach 200km Autobahnreise stellt sich das Ungewissen ein, „Habe ich wirklich den Herd ausgemacht?“, kein Problem, das System der Firma Comm-Tec weist auf den angelassenen Herd beimVerlassen des Hauses hin. Haustechnik wird dabei gesteuert.

Der große Vorteil an dem System ist, dass es Endanwendertauglich ist, bei einer kompletten Elektroneuinstallation eines Hauses auf ein solches System umzustellen ist allerdings teuer. Doch dermodulare Aufbau macht es möglich, zum Beispiel mit einer einfachen Bedieneinheit anzufangen. Jeder kennt das Problem: Fünf Fernbedienungen zu haben, aber nur die Hälfte bedienen zukönnen, das Bedienpanel hingegen, mit einem LCD Bildschirm, kann alle IR-Geräte ansteuern und ist durch eine Box gleichzeitig Schnittstelle zu vorhandener Haustechnik wie zuum BeipielAlarmanlagen, Heizungen und Rauchmeldern.

Ein solches System ist bereits für 2000€ zu erwerben, damit ist erwiesen, dass das Haus der Zukunft, wie es laut Thomas Ruess leider noch viel zu oft genannt wird, schon Realitätist.

Das Haus der Zukunft: Videorundgang

Fazit:
Der Kampf um die Welt der bunten Bilder geht stetig weiter. Mehr Megapixel, mehr Schärfe, der neueste Trend geht in Richtung Bildstabilisatoren und digitaler Hilfsmittel, die der wackligen Handso manchen Hobbyfotografs Abhilfe schaffen.

Auch die Spanne zwischen Fotohandys und reinen Kameras wird kleiner. Noch sind reine Kameras sicherlich im Vorteil, doch in welche Richtung der Trend Fotografieren im Hobbybereich geht, ist klar, derSnapshot von der Party kommt wohl in den meisten Fällen vom Handy. Faszination pur, bei soviel Kameras und einer wahren Bilderflut können die Augen schon mal glänzen, wir könnensogar fast sagen, die Wunschzettelliste für Weihnachten hat ihren Anfang.

Ein lohnswerter Besuch, sicherlich auch im nächsten Jahr, denn die Revolution der Digitalfotografie nimmt kein Ende, den der Trend geht weiter.

Für euch vor Ort waren Robin, Jamul und André.

Kommentieren