Die neue Premierministerin Julia Gillard teilte am Freitag mit, dass die Bergbauindustrie den lang umstrittenen Plänen der Regierung zustimmten, eine neue Sondersteuer für Rohstoffkonzerne einzuführen. Ab 2012 müssen alle Kohle- und Eisenerzförderer in Australien eine Sondersteuer in Höhe von 30 Prozent abführen.
Der vehemente Widerstand der Industrie und der Streit um die Steuerpläne hatten vergangene Woche zum Sturz von Gillards Vorgänger Kevin Rudd beigetragen. Der Chef der Labor-Partei wurde von Gillard herausgefordert und innerhalb der Partei zeichnete sich eine Mehrheit für sie ab, sodass er schließlich das Handtuch warf. Ohne zu zögern ging Gillard mit Kompromissvorschlägen auf die Branchenvertreter zu.
Stärkung der Rentenkasse
Die neue Sondersteuer betrifft alle Kohle- und Eisenerzförderer ab 2012; diese müssen ab einem Jahresgewinn von 50 Millionen australischen Dollar (knapp 34 Millionen Euro) eine Sondersteuer in Höhe von 30 Prozent abführen. Rudd wollte vorher 40 Prozent kassieren, woran er letztlich bei den Konzernen gescheitert ist. Die Sondersteuer soll die Rentenkassen stärken.
In den nächsten Monaten findet wieder eine Wahl statt und wenn die oppositionelle Liberale Partei gewinnen sollte, wird die neue Steuer wieder abgeschafft.
Quelle: Dnews.de
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