Nicolas Hayes verstarb am Montag absolut unerwartet an seinem Arbeitsplatz an Herzversagen. Damit starb der Erfinder der weltbekannten Uhr „Swatch“, der bis zuletzt in der gleichnamigen Firma als Verwaltungsratspräsident tätig war, im Alter von 82 Jahren.
Eine Uhr geht um die Welt – Hayeks Erfolgsgeschichte
Hajek, welcher im Jahre 1928 im libanesischen Beirut das Licht der Welt erblickte, immigrierte mit zwölf Jahren nach Frankreich und neun Jahre später in die Schweiz. Dort sollte er verschiedene Firmen leiten, bis er 1983 die Schweizer Uhrenbranche vor dem Ruin rettete. Er leitete eine Fusion der beiden größten Uhrengiganten SSIH und Asuag ein, die kurz vor dem Bankrott standen und schuf so die Schweizerische Gesellschaft für Mikroelektronik und Uhrenindustrie (SMH), die Vornehmergesellschaft von Swatch, die er 1985 übernahm.
Swatch – Der Größte Uhrenhersteller der Welt
Heute ist Swatch natürlich nicht mehr alleinig auf ihre namensgebende Erfolgsuhr gestützt, sondern produziert neben selbiger noch Nobelmarken wie Breguet und Blancpain, aber auch die deutsche Glashütte Original. Doch die Uhr, die erst vor Kurzem ein viertel Jahrhundert alt wurde und bis heute in circa 5.000 Ausführungen um die 370 Millionen Mal die Produktionsstätte verlassen hat, sollte bis dato vor allem in den älteren Fabrikationen zu einem begehrten Sammlerstück werden. Dies hätte Hayek wohl am Anfang der Produktionsreihe nie für möglich gehalten.
Hayek – Patron und Visionär
Nicht ohne Grund war Hayek für seine Aufgeschlossenheit und für seine revolutionäre Denkweise bekannt. Die Swatch an sich war mehr als Gefühlsbarometer und als zusätzliches Kleidungsstück gedacht, das man bei Belieben wechseln konnte, nicht als einmalig gekaufte und emotionslose Uhr wie alle anderen. Auch fernab von Uhren war er immer begeistert. Er beschäftigte sich viel mit Politik und mit seiner Vision für ein umweltfreundliches Auto schuf er die Idee für den weltbekannten Smart von Mercedes.
Quellen: Tagesschau.de, Spiegel.de
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