Berliner Mauer: 45 Jahre nach der Teilung

Um an die Opfer der Berliner Mauer vor 45 Jahren zu gedenken, legtenVertreter der großen Parteien, darunter Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), am Sonntag Kränze an derGedenkstätte Bernauer Straße nieder.

Mit einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung, die sich im damaligen Todesstreifen befindet, war zuvor an das Leid und den Widerstand erinnert worden. Die am 13. August 1961 errichtete Mauerhabe sehr tiefen seelischen Schmerz über viele Menschen gebracht, so das Präsidium der SPD. Der Bau der Mauer sei zum Symbol einer menschenverachtenden Politik geworden.CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla unterstrich, das Ereignis habe gezeigt, dass Freiheit und Selbstbestimmung letzten Endes stärker seien als Gewalt und Unterdrückung. DieChristdemokraten gedenken der über 1000 Opfer von Mauer und Stacheldraht und ihrer Familien.

Die Berliner Mauer war von der DDR-Führung zum Zweck eines „Antifaschistischer Schutzwall“ gebaut worden. Nach jüngsten Untersuchungen von Historikern ließen mindestens 125 Menschenihr Leben an der Mauer. Die meisten von ihnen waren Ostdeutsche auf der Flucht.

Die Mauer, die Westberlin vom Ostteil der Stadt trennte, fiel erst nach28-jährigem Bestehen am 9. November 1989. Ausgelöst wurde der Mauerfall damals durch eine Pressekonferenz des SED-Politbüro-Mitgliedes Günter Schabowski, der versehentlich dieÖffnung der Grenzübergänge erklärte.

Quellen: N24 Online | N-TV Online

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