Mobile Navigationssysteme, die Staus erkennen und umgehen oder vor Radarkontrollen warnen, sind längst keine innovative Ausnahme mehr. Die Firma Bosch will jetzt mithilfe eines solchen Gerätes bis zu neun Prozent des Benzinverbrauches einsparen.
Die Idee, das Navigationssystem als Spritsparhilfe zu nutzen, ist keine neue. Anhand der Geschwindigkeitsbegrenzungen, Kreuzungen und Abzweigungen auf einer Strecke können auch viele handelsübliche Geräte bereits ein Einsparverhalten berechnen. Dabei werden aber individuelle Faktoren, die von Fahrzeug zu Fahrzeug und sogar von Fahrer zur Fahrer unterschiedlich sein können, nicht berücksichtigt. So können einige Modelle beispielsweise wesentlich effizienter beschleunigen als andere und auch der individuelle Fahrstil von umsichtig bis sportlich beeinflusst den Verbrauch deutlich.
Das neue System, ECO2 getauft, kalkuliert bei seiner Berechnung zusätzlich unter anderem das Gewicht des Fahrzeugs, die Aerodynamik, Größe des Motors, das Getriebe und das Fahrverhalten des Fahrers. Dazu kann der Fahrstil im Voraus aus „schnell“, „normal“ und „wirtschaftlich“ gewählt werden. Bosch verspricht mit der neuen Technologie eine durchschnittliche Ersparnis von neun Prozent bei gleichzeitig nicht um mehr als neun Prozent verlängerter Reisezeit.
Quelle: heise.de
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