Heute Nacht wird es zwischen der Erde und „2004 XP14“ ziemlich eng. Der Asteroid fliegt in gerade Mal 432.000 Kilometern an unserem Heimatplaneten vorbei. Das ist etwa der durchschnittliche Abstand zwischen Mond und Erde.
Verdeutlicht wird die Entfernung in einer Simulation der NASA, die man hier betrachten kann. Darüber hinaus wird es wahrscheinlich möglich sein, sich den Asteroiden mit einem mittelgroßen Teleskop anzuschauen. Die Astronomen erhoffen sich natürlich etwas anderes: Sie wollen mittels hochfrequenten Radiowellen den Steinbrocken auf Größe, Form, Masse und Geschwindigkeit untersuchen, um sich so ein besseres Bild von den Himmelskörpern machen zu können.
Inzwischen macht man sich auch schon Gedanken über die Vermeidung der potentiellen Zusammenstöße. Denn die Energie eines solchen Brockens würde, bei einer theoretischen Größe von 450 Metern, 166.000 Hiroshima-Bomben entsprechen, ein Szenario, das man sich nur ungerne vorstellen möchte. Aus diesem Grund wird über Lösungen wie zum Beispiel dem Beschuss von Asteroiden mit Lasern oder auch das Abschleppen mit Hilfe eines Raumschiffs nachgedacht.
Quelle: Spiegel Online