Heroin vom Staat?

„Haste mal nen Schuss?“ – Diese Fragedürften Heroinabhängige bisher nur dem Dealer ihres Vertrauens gestellt haben. Bald könnte sich das ändern: Eine SPD-Politikerin will Schwerstabhängigen den Stoff aufVerschreibung zugänglich machen.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, will diese Möglichkeit aber nur einem kleinen Kreis von höchstens 1500 Abhängigen anbieten, bei denen Ersatzstoffe nichtmehr wirken. Außerdem sollen strenge Regeln einen Missbrauch verhindern:

„Wir müssen uns auch auf die Vergabemodalitäten verständigen. Eine Take-home-Regelung wie bei Methadon (Heroin-Ersatzstoff) lehne ich ab, umMissbrauch auszuschließen.“

Da für die Neuregelung zeitaufwändig das Betäubungsmittelgesetz geändert werden muss, will Bätzing bis spätestens Ende Juni einen entsprechenden Entwurf vorlegen.

Quelle: Focus Online

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