Italien hat die Wahl: Prodi oder Berlusconi?

In Italien hat die Parlamentswahl begonnen. Zwei Tage lang haben 47 Millionenwahlberechtigte Italienerinnen und Italiener die Chance, die insgesamt 618 Sitze in der Abgeordnetenkammer und 309 Plätze im Senat neu zu statuieren.

Nach den zahlreichen Pannen, die vor fünf Jahren bei der Abstimmung aufgetreten sind, hoffen die Behörden nun auf einen reibungslosen Verlauf der Wahl. Damals mussten die Wählerstundenlang vor den Wahllokalen verharren, da die Behörden dem Ansturm nicht gewachsen waren. Sowohl die Opposition als auch das Regierung haben an die Bürger appeliert, ihre Stimmeabzugeben.

Die letzten zwei Wochen vor der Wahl war die Veröffentlichung neuer Umfragen nichtmehr gestattet. Davor lag Prodi etwa zwei Jahre lang vor seinem Rivalen und derzeitigen Amtsinhaber Berlusconi – zuletzt mit 3,5 Prozentpunkten. Nicht unwichtig dabei war aber, dass fast ein Viertelder Befragten angaben, noch unentschlossen zu sein.

Bis zum Mittag des ersten Wahltages hatten circa 16,7 Prozent der Wahlberechtigtenihre Stimmen abgegeben. Erste Hochrechnungen werden kurz nach der Schließung der Wahllokale am Montag um 15 Uhr erwartet. Am Montagabend könnten dann die amtlichen Ergebnisse vorliegen.Laut Experten könne darauf ein Monat verstreichen, bis eine Regierung steht.

Quellen: Tagesschau OnlineStern Online

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