„Spiele machen unsere Kinder zu Amokläufern!“, „Unsere Kinder werden von Videospielen krank!“ – Solche Vorwürfe kennt jeder Gamer. Das seit Jahren von den Politikern geforderte Verbot von Killerspielen wird nicht mehr in Kraft treten! Stattdessen werden Aufklärungspreise verliehen – ein wichtiger Schritt für die Gamingszene.
Mitte 2009 ging ein Aufschrei durch die deutschen Gamer-Reihen: Die Innenministerkonferenz forderte ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von Actionspielen – und etwa 73.000 Bundesbürger wehrten sich mit einer Online-Petition gegen diese Forderung.
Am 17. Mai wurde die Petition im Deutschen Bundestag öffentlich disskutiert: Peter Schleußer, der die Petition ins Leben gerufen hat, forderte mehr Medienkompetenz für Eltern und Pädagogen sowie mehr Unterstützung der Spielebranche in Deutschland.
Hermann Kues, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, stellte klar, dass die von den Innenministern geforderte Verschärfung der Jugendschutzgesetze nicht kommen wird. Stattdessen setzt die Regierung auf mehr Aufklärungskampagnen und Aktivitäten wie den Deutschen Computerspielpreis. Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) begrüßt das Signal der Bundesregierung: Statt neue Gesetze einzuführen sollen lieber bestehende Regeln durchgesetzt werden.
Quelle: makinggames.de
Schlagworte: Gamingszene, Hermann Kues, Killerspielverbot abgeschafft, Petition erfolgreich