Notfalls Ärzte-Proteste bis zur WM

Deutschlands Praxisärzte gehen auf die Straße. Rund 30.000 Ärzteprotestierten am Freitag gegen die Einsparungen im Gesundheitswesen. Von den bundesweit etwa 100.000 Praxen blieben viele geschlossen. Das ist die größte „Doktor-Demonstration“ Deutschlandsaller Zeiten.

Während allein in Berlin 15.000 Mediziner auf der Straße streikten, forderte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt die Ärzte zum Einlenken auf. „Wir werden die Problemenur lösen, wenn man sich an einen Tisch setzt“, verkündete die Ministerin. So sollten die Ärzte zusammen mit den Krankenkassen gemeinsam nach Einsparungen suchen, da es vom Bundkeine weiteren Mittel zu erwarten gebe.

Die Mediziner starteten mit ihren Kundgebungen hingegen in eine „nationale Protestwoche„, die von Praxisschließungen und Protestaktionen geprägt sein wird. Fernerdrohten sie an, sogar bis zur Fußball-WM damit fortzufahren.

„Wir wollen nicht länger hoch qualifizierte Leistungen zu Dumpingpreisen erbringen müssen“, beschwerte sich Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident derBundesärztekammer. „Wir sind keine Billigarbeiter.“

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