Nationalspieler im Wettskandal?

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft München hat ein Informant dem ARD-Magazin“Plusminus“ bestätigt, dass einige Bundesligaspieler mit der Wettmafia zusammenarbeiten. Darunter soll auch ein Nationalspieler sein.

„Wir gehen davon aus, dass er (der Informant, Anm. d. Red.) sich der Staatsanwaltschaft stellen wird. Dann wird man sehen, was dran ist“, sagte Oberstaatsanwalt Anton Winklerzu den aktuellen Hinweisen.

Laut „Plusminus“ hat der Informant persönlich Handelsgespräche zwischen Bundesligaspielern und Wettmafiosi mitbekommen. „Da hat ein Bundesligaspieler gesagt: ‚Wir werdenmorgen verlieren‘. Und dann hat er noch selber 10.000 Euro gegen seine eigene Mannschaft gesetzt“, zitiert das Münchner Magazin den Informanten.

Angeblich soll der Fall „Hoyzer“ vergleichsweise „nur ein kleiner Fisch“ sein. Mit Sportwetten würden jährlich rund vier Milliarden Euro umgesetzt.

*UPDATE*

In der Abendausgabe vom Donnerstag beschuldigte die Münchner Tageszeitung „tz“ den Bayern- und Nationalspieler Bastian Schweinsteiger als Beteiligten im aktuellen Wettskandal.
Nach einem Gespräch zwischen dem Beschuldigten und den Bayern-Bossen, gingen letztere entschieden in die Offensive.
„Er hat nichts verbrochen. Was die ‚tz‘ gestern gemacht hat, ist Wahnsinn“,verkündete Manager Uli Hoeneß und kündigte rechtliche Schritte gegen die Tageszeitung an.

Die blitzartig angekündigte Millionenklage seitens der Bayern ist jedoch vorerst wieder vom Tisch und gegen einen Fünf-Punkte Katalog ausgetauscht worden. Spieler und Verein könnensich darin sogar vorstellen, von einer Schadenersatzklage im Falle einer freiwilligen, sozialen Spende abzusehen.

Neben dem Bayern-Star wurden außerdem Quido Lanzaat und Paul Agostino vom Zweitligisten TSV 1860 München von der ‚tz‘ beschuldigt. Auch gegen diese Spieler wurden jedoch von derStaatsanwaltschaft München keine Ermittlungen initiiert.

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