Bei einem Parteitag der Berliner WASG kam es unter den Abgeordneten zu Rangeleien. Zuvorhatte man erbitterte Debatten über eine Neuwahl des Präsidiums geführt.
Diesem wird vorgeworfen nicht fristgerecht zu einer Neuwahl eingeladen zu haben. Mehrere Delegierte verließen daraufhin den Saal.
Zu den Neuwahlen kam es, als der alte Vorstand wegen Arbeitsunfähigkeit zurücktreten musste. Bereits am Samstag hatte die WASG Berlin die Weichen für eine eigenständige Kandidaturohne die PDS gestellt. Dies wird im Herbst 2006, bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, der Fall sein. Nun wird es zu einer Urabstimmung unter den 800 Berliner Mitgliedern kommen, ob man gemeinsam oder ohne die PDS antritt. Die BundesdeutscheWASG lehnt solch eine Urabstimmung ab, da sie befürchtet damit den anderen Landesverbänden zu schaden, welche 2006 ebenfalls eine Wahl bestreiten müssen. Dies wärenBaden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.
Quelle: Spiegel Online