Vier neue Fälle im Fleischskandal

Eine Woche nach dem öffentlich gewordenen Skandal um überlagertes Fleischin einer nordrhein-westfälischen Fleischerei, wurden jetzt vier neue Fälle bekannt.

Vor einer Woche fanden Kontrolleure des in Nordrhein-Westfalen ansässigen Verbraucherministeriums mehrere Kilogramm verdorbenes Fleisch in einer Gelsenkirchener Firma.
Nun wurden am gestrigen Freitag neue Fälle aufgedeckt. Allerdings konnte das Ministerium versichern, dass nichts in den Handel gekommen sei. Auch einen organisierten Handel schließen dieverantwortlichen Sprecher aus. Dennoch wurden gestern über 20 Tonnen verschiedenes überlagertes Fleisch sichergestellt und kontrolliert.

In einer Neusser Firma entdeckten die Ermittler satte 15 Tonnen verdorbenes Schweinefleisch. Ein paar Kilometer weiter, in einer Düsseldorfer Metzgerei, wurden etwa 3,5 TonnenGeflügelfleisch und Spieße gesperrt. Die verdorbenen Artikel sollen nun vernichtet werden. Zu spät entdeckt wurden Produkte bei einem Hattinger Einzelhändler. Kunden machten dieBehörden, auf Grund des Aussehens und des Geruches der Fleischartikel, aufmerksam. Der Verkauf dieser Artikel wurde sofort verboten, die Herkunft des abgelaufenen Fleisches ist aberunbekannt.

In allen Fällen wird derzeit ermittelt. Bei einem Händler in Troisdorf gab es dies schon vor zwei Jahren. Im Jahre 2003 wurde die Firma schon einmal geschlossen. Nun steht eine neue Anzeigebevor, nachdem der Geschäftsführer zugab, die Mindesthaltbarkeitsdaten falsch etikettiert und das verdorbene Fleisch weiter in den Verkauf gegeben zu haben.

Diese Verstöße gegen die Lebensmittelgesetze häuften sich seit der letzten Woche, dennoch wurden bis jetzt alle Fälle erkannt und keine verdorbenen Artikel verkauft.

Quelle: N24.de

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