Die US-Streitkräfte haben zugegeben, im Jahre 2004 beim Sturm auf Falludscha auchPhosphor gegen Feinde eingesetzt zu haben. Bislang wurde behauptet, Phosphor sei lediglich als Leuchtmittel eingesetzt worden, um gegnerische Stellungen auszuleuchten.
Bei dem verwendeten Kampfstoff soll es sich um weißen Phosphor gehandelt haben, welcher eine ähnliche Wirkung wie Napalm besitzt. Der Einsatz gegen militärische Ziele ist umstritten,aber nicht verboten. Das Übereinkommen über konventionelle Waffen aus dem Jahre 1980 schließt nur den Einsatz entsprechender Brandbomben gegen Zivilisten aus. Das entsprechendeZusatzprotokoll hat die USA zudem nicht unterzeichnet. Entgegen italienischer Berichte sollen damit, laut Pentagon, keine Zivilisten, sondern nur gegnerische Kämpfer beschossen wordensein.
Weißer Phosphor entzündet sich, sobald er mit Sauerstoff in Kontakt gerät. Dabei entstehen Temperaturen bis zu 2300 Grad. Für Menschen ist der weiße Phosphorlebensgefährlich. Alleine schon das Einatmen der giftigen Dämpfe kann dazu führen, dass die Eiweiß-Ã’Â und Kohlenhydratsynthese irreparabel gestört wird. DerTod tritt dann innerhalb von wenigen Tagen ein.
Quelle: Spiegel Online