Free-2-Play – Das Modell der Zukunft?

Der Begriff Free-2-Play fällt seit einiger Zeit immer öfter. Neue Umfragen bestätigen, dass es das Geschäftsmodell der Zukunft sein könnte. Erste Vorstellungen, wie das Modell aussehen könnte, hat Battlefield Heroes schon gezeigt.

Free-2-Play ist nicht nur ein Begriff, der kurzzeitig auftreten wird. Die Marktforscher von DFC Intelligence sagen diesem Geschäftsmodell eine rosige Zukunft vorraus. Nachdem die Akzeptanz zuerst nur in Asien zu finden war, steigt sie auch in Europa und in den USA immer mehr an.

Soziale Netzwerke und I-Tunes

Vor allem Netzwerke wie Facebook haben die Menschen für Mikrotransaktionen offener gemacht. 88% der 5000 von DFC befragten Menschen haben schonmal Geld für digitale Inhalte ausgegeben. Nicht wenig Schuld daran hat mit Sicherheit der Ipod von Apple. Nahezu jeder hat schon Geld im App-Store gelassen, um ein Game oder ein Programm zu kaufen.

Das ist die Mentalität unserer jetzigen Zeit. Die Meisten haben kaum noch Zeit und spielen lieber kleine Minigames auf dem Ipod, als sich die Zeit für große Titel auf den Konsolen oder dem PC zu nehmen. Das zumindest beweisen die Umfragen der DFC. Dieser Anteil soll auch in Zukunft weiter steigen.

Battlefield Heroes

60% der von DFC Befragten haben bereits in In-Game-Items investiert. Um das einmal zu erklären nehmen wir das Beispiel von Battlefield Heroes. Battlefield Heroes ist ein sogenannter Free-2-Play Titel, welcher im ersten Anschein völlig kostenlos auf der Homepage gespielt werden kann.

Mit reellem Geld kann man nun Gegenstände (Items) kaufen, das Spielgefühl beeinflussen. So kann man neue Waffen, Anzüge, Gegenstände erwerben, die anderen Spielern, die dafür kein Geld ausgegeben wollen, verwehrt bleiben.

Dieses System ist Geschmackssache. Die Möglichkeit, durch Geld einen Spielvorteil zu bekommen, ist bei der Gaming-Community allerdings nicht gern gesehen.

Online Rollenspiele

Titel wie Runes of Magic oder Allods Online sind sogenannte MMORPG’s – Massive Multiplayer Online Role Playing Games. Es gibt Spiele wie World of Warcraft oder Herr der Ringe Online die mit einem monatlichen Abo das Spiel finanzieren. Man zahlt jeden Monat einen gewissen Betrag und kann dann alle Inhalte dieses Spieles genießen.

Um jetzt auf Runes of Magic oder Allods Online zurück zu kommen: Das sind Free-2-Play MMORPG’s. Man kann es kostenlos herunterladen und spielen.
Durch einen Shop kann man dann zusätzliche Sachen für das Spiel kaufen. Man kann, muss es aber nicht. In der Regel reden wir hier von Sachen wie neuen Reittieren, kosmetischen Veränderungen oder Haustieren. Aber es gibt auch vermehrt immer wieder Spielinhalte zu kaufen, die einem einen Vorteil gegenüber den anderen Spielern bieten – neue Waffen, bessere Rüstungen, …

Die Gamingszene ist zwiegespalten, wenn es um dieses Thema geht. Die einen finden es gut „nichts“ zahlen zu müssen und Inhalte nachkaufen zu können, die anderen zahlen lieber monatlich für ein Spiel und haben dadurch den vollen Inhalt.

Quelle:
makinggames.com

Bilder:
blog.safasoysal.com

vuksanovic.de

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