Paris – Die Situation beruhigt sich

Paris – Nach nun beinah täglich neuen Schadensmeldungenscheint sich die Lage in Frankreich zu beruhigen. 203 Festnahmen zählte die Polizei. Außerdem wurden in fünf von 100 Departements Ausgangssperren verhängt, darunter aber keinesder Problemviertel.Ã’Â

Jacques Chirac äußerte sich zu der beruhigenden Lage und erklärte, dass er die â⒬žnotwendigen Maßnahmen gegen die Gewaltausbrücheergriffenâ⒬œ habe und appellierte an die Eltern, besser auf ihre Kinder Acht zu geben. Die Kinder würden eingroßes Problem darstellen, da sie von den Älteren beeinflusst würden und somit bereit zu Gewalttaten seien. DerStaatschef räumte außerdem ein: „Wir sind erst im Begriff, den Rechtsstaat und die Sicherheit wiederherzustellen“.

â⒬žWoher wir auch kommen, wir sind alle Kinder der Republikâ⒬œ, diese Aussage richtete er an dieEinwanderer in den Problemvierteln.


Chaotische Verhältnisse

Die Polizei erklärte die Abnahme von Gewalttaten mit der Begründung, dass die zahlreichen Festnahmen ein wesentlicher Faktor war.Außerdem soll der Ausruf des Notstands noch wesentlich dazu beigetragen haben.
Das über zwei Wochen andauernde Chaos, welches in Paris und Umgebung herrschte forderte 6.600 zerstörte Autos undüber 2000 Festnahmen.
Auf starken Widerstand stieß jedoch der Innenminister Nicolas Sarkozy, der die bislang 120 festgenommenen ausländischen Randalierer ohneRücksicht auf Aufenthaltsgenehmigungen auszuweisen versuchte.

Ein Sprecher der Hilfsvereinigung â⒬žFrance Terre d’Asile sagte dazu: â⒬žDas kann nur die Verbitterungweiter schürenâ⒬œ. Unterstützend nannten Oppositionspolitiker diese Anordnung â⒬žillegalâ⒬œ und â⒬ždemagogischâ⒬œ. In Lyon haben unterdessen Vertreter der Muslime, Juden, Katholiken und Protestanten gemeinsam zuâ⒬žFrieden in unseren Stadtviertelnâ⒬œ aufgerufen. Der Appell zu mehrSolidarität und einem verstärkten Dialog kristallisierte sich als Hauptaspekt heraus.

â⒬žGewalt ist kein Mittel zur Lösung von Problemen, führt in eine Sackgasse und wirft einschlechtes Licht auf Euchâ⒬œ, kritisierten sie die Jugendlichen.

Quelle: Welt.de

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