Nachdem das Kabinenpersonal der British Airways (BA) bereits am letzten Wochenende gestreikt hatte und hunderte Flüge ausgefallen waren, traten die Flugbegleiter diese Nacht wieder in einen Streik.
Die Mitglieder der britischen Gewerkschaft Unite kämpfen gegen die Streichung von Stellen beim Kabinenpersonal, den Stopp von Lohnerhöhungen und die schlechtere Bezahlung für neu eingestellte Beschäftigte. Am Samstag Morgen seien laut BBC schon 29 Flüge von Londoner Flughäfen ausgefallen, trotzdem werden während den Tagen des Streiks wahrscheinlich mehr als drei Viertel der Passagiere befördert werden können. Viele Kunden hätten ihre Reiseplänen verschoben oder haben auf andere Fluggesellschaften umgebucht.
Minimales Chaos, Maximale Kosten
Obwohl bereits der letzte Streik der Fluggesellschaft rund sieben Millionen Pfund ( ca. 10,7 Millionen Euro) pro Tag gekostet hat, wird sich auch jetzte das Chaos an den Flughäfen in Grenzen halten. 70 Prozent der Langstrecken- und 55 Prozent der Kurzstreckenflüge sollen dennoch vom Londoner Flughafen Heathrow starten. Allerdings ist wieder mit hohen Verlusten auf Seiten der Airline zu rechnen.
Fakten des letzten Streikes
Der Streik vom letzten Wochenende hob den Rekord der Flugbegleiter der British Airways auf, die seit dreizehn Jahren in keinen Streik getreten waren. Anstatt der üblichen 75.000 wurden letzte Woche nur 49.000 Passagiere pro Tag geflogen. Viele der Fluggäste wurden auf über 60 andere Airlines umgebucht, außerdem setzte die BA Notpersonal ein. Auf Grund des Streikes waren etwa 1100 Flüge ausgefallen, ursprünglich waren aber 1950 Flüge geplant gewesen. „Unite steht jederzeit für Gespräche mit BA bereit“, erklärte Unite-Chef Tony Woodley.
Quelle: ZDF.de; Tagesschau.de
Bild: (c) Markus Wegner/pixelio
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