Vor wenigen Tagen erreichte der Hurrikan Wilma Rekordwerte und wurde alsstärkster Hurrikan seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ausgegeben. Nun scheint er sich über Nacht etwas abgeschwächt zu haben, doch die Experten warnen auch weiterhin davor, dass erwieder erstarken könnte. Inzwischen sind rund 150.000 Menschen auf der Flucht vor dem Monstersturm.
Bis dato ist Wilma noch 400 Kilometer vom Festland entfernt. Nichts desto trotz bewegtÃ’Â sich der 21. Tropensturm und zugleich 12. Hurrikan der Saison, mit einer konstantenGeschwindigkeit von 14 Stundenkilometern, auf die Meerenge zwischen Yukatan und Kuba zu.
Niedriger Luftdruck sorgt für dichtere Wolkenwand
Laut dem nationalen meteorologischen Institut Mexikos, ist Wilma wesentlichgefährlicher als seine Vorgänger. Das liegt zum einen an dem äußerst niedrigen Luftdruck, welcher anhand eines Überwachungs-Flugzeugs gemessen wurde. Dieser sorgtdafür, dass die Wolkenwand noch dichter wird und sich wesentlich höher auftürmt. Zum anderen an der relativ langsamen Fortbewegungsgeschwindigkeit, welche für wesentlich mehrZerstörung sorgen wird.
Massenevakuierungen beginnen
Die Folgen eines solchen Sturms zeigten sich in New Orleans und so reagierte die Regierung Kubas und brachte 5000 Bewohner ins Hinterland. Auch Mexiko handelte und evakuierte 10.000 Einwohner in entfernte Gebiete. Laut einem Sprecher war man gerade an denWiederaufbauarbeiten der zerstörten Gebiete, die Hurrikan Stan vernichtet hatte, was das ganze Elend der Bevölkerung sichtbar macht.
Klimawandel nicht ausschlaggebend
Laut dem Meteorologen Hernandez, sei aber nicht der Klimawandel der ausschlaggebende Grund für diese Rekord-Saison, sondern viel mehr die warme Wasseroberfläche in der Karibik, im Golf von Mexiko und im Atlantik. Die Temperatur beträgt mit 33 Grad zwei bis drei Grad mehr, als in den vergangenen Jahren, was auf die vielen Eruptionen der Sonne zurückzuführen ist.
Quelle: Tagesschau Online