Der CDU-Kandidat Lämmel hat bei der Nachwahl in Dresden mit 37 Prozent derErststimmen gewonnen. Die SPD hingegen konnte mit einem deutlichen Vorsprung vor der CDU den Sieg bei den Zweitstimmen einfahren. Die Wahlbeteilung lag bei 72,4 Prozent.
Die Bundestagswahl 2005 ist nun offiziell beendet. Um Punkt 18 Uhr schlossen die Wahllokale und die Wahlhelfer begannen mit der Auszählung der Stimmzettel.
Nun liegt uns das vorläufige Ergebnis vor.
Laut diesem hat die Union bei der Bundestagsnachwahl in Dresden ihren Vorsprung vor der SPD um einen auf vier Sitze verbessern können. Durch ein weiteres Überhangmandat aufgrund ihresbesseren Erststimmenresultates stellt sie nach Berechnungen von ZDF und ARD nun 226 Bundestagsabgeordnete gegenüber weiterhin 222 von der SPD.
Nach Auszählung aller 260 Wahlbezirke kam der Direktkandidat der CDU, AndreasLämmel,Ã’Â Ã’Â auf 37 Prozent der Stimmen. Marlies Volkmer (SPD) brachte es auf 32,2 Prozent. Katja Kipping von der Linkspartei landete mit 19,2 Prozent auf demdritten Platz. Peggy Bellmann erzielte für die FDP 4,74 Prozent, der Grüne Stephan Kühn 3,82 Prozent.
Die SPD hingegen holte mit 28,0 Prozent allerdings das beste Ergebnis bei denZweitstimmen, was bei der Sitzverteilung im Bundestag jedoch keine Bedeutung findet. Die CDU hatte zuletzt nur noch um die Erststimmen gekämpft, um kein Überhangmandat zu gefährden undkam auf 24,4 Prozent. Davon profitierte die FDP, die mit 16,6 Prozent der Zweitstimmen ein deutlich besseres Ergebnis als im Bundesdurchschnitt erzielte. Die Grünen kamen auf 7,1 Prozent,Linke.PDS auf 19,8 Prozent.
Insgesamt zeichnete sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Es gingen 72,4 ProzentÃ’Â der 219.000 Wahlberechtigten zur Urne.
Die Vertreter der CDU und SPD sahen sich infolge des Wahlergebnisses beide als gestärkt.
Auf der einen Seite sieht sich die CDU aufgrund des steigenden Sitzverhältnisses im Bundestag als Sieger. Auf der anderen Seite jedoch fühlt sich die SPD aufgrund des deutlichen Vorsprungsvor der CDU bei den Zweitstimmen deutlich in ihrem Handeln bestätigt.
Es gibt keine Verlierer bei der Nachwahl in Dresden. Ob nun Regierungsbildung konkretere Formen als zuvor annimmt, bleibt abzuwarten.