Auch auf der CeBIT ist nichts sicher vor dem neuesten Kino-Trend der 3D-Technik. Nachdem die Filme „Ice Age 3“ und „Avatar“ zum Kassenschlager wurden, kommen auch 2010 wieder einige 3D-Filme in die Kinos. Aber auch im Bereich der tragbaren 3D-Geräte gibt es viel Neues zu berichten.
Bald auch Fernsehen in 3D?
Nicht nur im Kino soll etwa mit „Alice im Wunderland“ oder „Die Konferenz der Tiere“ den Zuschauern der Genuss von 3D-Filmen zukünftig noch öfter erlaubt sein, sondern auch im eigenen Wohnzimmer soll die Technik möglich werden. Auch die Firma Acer ist sich über den Erfolg des 3D-Fernsehens gewiss: Auf der Messe stellt sie 3D-Monitore, Notebooks und Projektoren vor. Außerdem seien schon viele Videospiele in 3D auf dem Markt erhältlich, bestätigte Alexander Kahl, Produktmanager bei Acer, und auch bei Filmen gehe der Trend in diese Richtung.
Was wohl besonders die Fußball-Fans freuen sollte, ist die Ankündigung der FIFA, die WM-Spiele auch in 3D zur Verfügung zu stellen. „Das macht bei Filmen nicht Halt. Wir haben auch die Möglichkeit, die Fußball-Weltmeisterschaft dreidimensional zu erleben“, erzählte Kahl weiterhin. Die Frage sei nur, wie die Fernsehanstalten damit umzugehen gedenken.
Auf der CeBIT
Wer sich in diesem Jahr zufällig in die Halle 16 der digitalen Messe CeBIT verläuft, wird mit einem neuen Themengebiet überrascht. „Next Level 3D“ soll den Besuchern zeigen, was bis jetzt im dreidimensionalen Bereich der Medien möglich ist und was es sehr bald sein wird. Unter anderem reiste eine Firma sogar mit ihrem eigenen Kino an: Die Medienfabrik Storz aus Esslingen bei Stuttgart zeigt auf ihrer tragbaren Leinwand, vor der rund 60 Zuschauer Platz haben, interaktive Filme, Industrie-Videos und preisgekrönte Kurzfilme.
„Wir sprechen mehr die Businessleute an, die in diesem Bereich unterwegs sind“, sagte Chef Bernhard Storz. Die Firma will darauf aufmerksam machen, dass 3D-Produktionen auch außerhalb vom großen Kino sinnvoll sind. Außerdem setzt er darauf, dass diese neuen Möglichkeiten in Zukunft auch in Kinowerbung für beispielsweise Autos benutzt werden.
3D für unterwegs
„Für Zeiss ist die CeBIT eher untypisch“, erklärte Sprecher Andreas Klavehn, „Zeiss ist ja eher bekannt von der Photokina. Mit diesem Produkt gehen wir das erste Mal auf die CeBIT, weil wir hier den Bereich ‚Next level 3D‘ haben, und da passt dieses Produkt genau hinein.“ Mit diesen Worten rechtfertigt Zeiss die Teilnahme an der diesjährigen CeBIT. Die Firma stellt eine futuristische Videobrille vor, die man beispielsweise mit einem iPhone verbinden könnte und die dadurch zu verblüffenden tragbaren 3D-Bildern führe. Mit dem sogenannten „cinemizer“ wird also wohl auch Zeiss in Zukunft nicht mehr aus der 3D-Welt wegzudenken sein.
3D auch für Fotografen
Allerdings gibt es auch bereits Bildschirme, die nicht einmal mehr eine 3D-Brille erfordern, wie der der Firma Seefront. Dies macht auch die Digitalkamera „Finepix“ von Fujifilm möglich, mit der Hobbyfotografen Fotos und Videos in 3D aufnehmen können. Zwei Objektive an der Kamera sorgen dafür, dass zwei Bilder gleichzeitig aufgenommen werden, die dann den 3D-Effekt erzeugen, der auch ganz ohne Brille zu sehen ist. „Zusätzlich haben wir einen digitalen Bilderrahmen auf den Markt gebracht, auf dem können Sie sich die Bilder auch ohne Brille anschauen“, erklärte Produkt-Spezialistin Susanne Eiling von Fujifilm. „Und Sie können auch die Bilder drucken lassen. Die bekommen Sie nach Hause geschickt – und können 3D-Bilder sehen… ohne Brille.“
Quelle: tagesschau.de
Bild:
cebit.de
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