Gestern bestätigte die Union, dass sie sich nicht von der SPDerpressen lasse. Spitzenpolitiker der CDU sprechen sich gegen eine große Koalition ohne Merkel als Kanzlerin aus.
Bosbach kritisierte den Bundeskanzler, er sagte: „Dem Kanzlermüsste mal jemand erklären, dass er die Wahl verloren hat und dass er das Kanzleramt räumen muss. Bei ihm sei es schon ein galoppierender Realitätsverlust“.
Auch der saarländische Ministerpräsident Peter Müller, von der CDU, kann sich eine große Koalition, mit Gerhard Schröder als Kanzler, defintiv nicht vorstellen. Laut seinenAngaben stehe er einer solchen Koalition „zwingend im Wege„, solang der bisherige Kanzler Anspruch auf das Amt erhebe.
Wie die ganze CDU ist auch Bosbach für eine Jamaika-Koalition und deshalb dürfte dieser Versuch, dass es hierzu tatsächlich kommt, auch nicht aufgegeben werden.
Der CSU-Vorsitzende, Horst Seehofer, bezweifelt die Zusammenarbeit mit den Grünen sehr und setzt daher auf eine große Koalition. Auch Stoiber zweifelt an Schwarz-Gelb-Grün.
„Zwischen den Parteien lägen Welten“ ,so Stoiber in Berlin
Müller hingegen hält ein Bündnis von Schwarz und Grün für denkbar .„Nur um eine Regierungskoalition zu bilden“, werde die Union aber ihre inhaltlichen Überzeugungen nicht verkaufen.