Die Deutsche Marine wird sich erneut mit den Seefernaufklärern vom Typ P-3C „Orion“ an der Anti-Piraten-Mission am Horn von Afrika beteiligen. Wie die Marine am Montag mitteilte, werden rund 70 Soldaten des Marinefliegergeschwaders 3 „Graf Zeppelin“ aus Nordholz nach Djibouti verlegt.
Das Flugzeug selbst soll am Donnerstag ankommen. Es ist bereits das dritte Mal, dass die Marine eine Aufklärungsmaschine zur EU-Mission „Atalanta“ entsendet, die der Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias dient.
Das Aufklärungsgebiet erstreckt sich auf die Seegebiete am Horn von Afrika und des Roten Meeres. Sie umfassen rund zwei Millionen Quadratmeilen und 7000 Meilen Küstenlinie. Dieses entspricht der achtfachen Fläche der Bundesrepublik Deutschland. Das Flugzeug kann bis zu 14 Stunden in der Luft bleiben und ist in der Lage, mit dem modernen Radar und den elektro-optischen Sensoren kleinere Schiffe auf bis zu 70 Kilometer Entfernung zu identifizieren und diese aus der Luft weiterzumelden. (ddp/RauteMusik)
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