Kritik an Kirchhof reißt nicht ab

Der parteilose Paul Kirchhof,welcher im Wahlkampfteam der CDU für die Finanzen zuständig ist, wird weiterhin stark kritisiert. In der Union hingegen werden Stimmen laut, die eine führende Rolle für denFinanz- und Wirtschaftsexperten Friedrich Merz , befürworten.

CDU-Kanzlerkandidatin Merkel hat sich am vergangenen Wochenende anerkennend und positiv über den ehemaligen Fraktionschef geäußert, obwohl ihr Verhältnis zu Merz als schwierigund angespannt gilt. Allerdings fügte sie umgehend hinzu, dass KirchhofÃ’Â trotz der Kritik aus den eigenen Reihen nach einem Wahlsieg Finanzminister werden solle.
Ebenso äußerten sich weitere Politiker zu diesem Thema.

Generalsekretär Kauder teilte mit, dass eine Diskussion über die zukünftige Rolle von Merz zurzeit nicht angebracht sei, er sich aber über seinen Wahlkampfeinsatz freue. Mehr nochsagte er: „Ich wünsche mir, dass Friedrich Merz maßgeblichen Einfluss auf die Reformarbeit in der Steuer-, Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik bekommt, weil ereine klare ordnungspolitische Position mitbringt.

Mit Merz wird ökonomische Kompetenz verbunden und deswegen ist er unentbehrlich in der Spitzenmannschaft der Union.„, äußerte NiedersachsensMinisterpräsident Wulff (CDU). In der FDP wurde das Lob für Merz umgehend mit Kritik an Kirchhoffs Steuerplänen kombiniert. Die Steuerpläne Kirchhofs seien keine Grundlage einerschwarz-gelben Koalition. „Der Weg zum Aufschwung wird jetzt eingeschlagen exakt nach der Route der Wahlprogramme und nicht nach den weitergehenden Überlegungen HerrnKirchhofs„, sagte FDP- Generalsekretär Dirk Niebel.

Aus den Reihen der CDU vernahm man die Aussage: „Wir machen die Leute scheu, wenn wir jetzt immer wieder neue Köpfe hervor holen.“ Die Kritik an Kirchhofs langfristigenSteuerplänen nimmt weiterhin zu.
Kirchhof sagte dies bezüglich, dass er sich trotz der Kritik aus den eigenen Reihen nicht allein gelassen fühlt.

Quelle: SZOn.de

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