Streit um das iranische Atomprogramm

Im Falle eines Angriffes würde die USA ihre größte Niederlageerleiden, so Irans geistlicher Führer Ajatollah Ali Chamenei.Ã’Â Unterdessen wurden von Präsident Ahmadinedschad neue Vorschläge im Streit um das iranische Atomprogrammangekündigt.

Die für den 31. August geplante Verhandlungsrunde zwischen dem Iran und der EU wurde auf Grund der Wiederaufnahme der Umwandlung von Uranoxid in das Gas Uranhexafluorid abgesagt. Dies heißt nicht, dass weitere Verhandlungen unmöglich sind. Philippe Douste-Blazy, der französische Außenminister, äußerte sich bei einem Rundfunksender wie folgt: „Die Europäische Union halte die Fortsetzung der Verhandlungen mit Teheran weiter für möglich.“

Chamenei ließ hingegen im staatlichen Rundfunk des Irans verlautet, dass „die Amerikaner versuchen, die Islamische Republik Iran zu untergraben, aber sie werden durch die freiwillige Basidsch-Jugend ihre größte Niederlage erleiden.“
Bush reagierte unterdessen auf die, in der Atomanlage Isfahan, wieder aufgenommene Urankonversion.

Die Spannungen zwischen den Staaten sind im Laufe des Monats weiter gestiegen. Laut Präsident Mahmud Ahmadinedschad „wird der Iran bald Vorschläge über den Brennstoffkreislauf zur friedlichen Nutzung der Atomenergie anbieten.“ Durch die Konversion von Uranoxid zu Uranhexafluorid könnten, mit angereichertem Atommaterial, auch Atombomben hergestellt werden. Die Gespräche mit den Europäern sollen, seitens seiner Regierung, fortgesetzt werden.

Quelle: Spiegel Online

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