Armstrong erneut im Fadenkreuz der Dopingfahnder

Seit gut einem Monat ist die wohl spektakulärste Radrundfahrt, die Tour deFrance, abgeschlossen. Der Sieger, wer sollte es anders sein, Lance Armstrong, welcher sich mit einem deutlichen Vorsprung durchsetzen konnte.

Nun sind allerdings erneutÃ’Â die Dopingfahnder auf den Spuren des Texaners. Wie die französische Zeitung „L’Equipe“ berichtet, untersuchte ein Labor nochmalsdie von ArmstrongÃ’Â im Jahr 1999 abgegebene Urinprobe und fandÃ’Â das Präperat Epo darin. Allerdings seien die Nachweismethoden zur damaligenZeit nicht ausgereift genug gewesen, um das verbotene Preperat, welches die Anzahl der roten Blutkörperchen erhöht, nachzuweisen.

Armstrong selbst dementiert die Gerüchte auf seiner offiziellen Internetpräsenz und bezeichnet die Vorwürfe als“Skandal-Journalismus“. Er habe nie verbotene Präperate eingenommen und verurteile diese Gerüchte. Auch derGeschäftsführer der Nationalen-Anti-Doping-Agentur Deutschland Dr. Roland Augustin warnt vor voreiligen Schlüssenund betont, dass dieser Nachweis nach einem speziellen Kriterium erfüllt werden müsse, um so eine 100 prozentige Sicherheit zu haben. AuchKlaus Müller, der Leiter des Instituts für Dopinganalytik, fügt hinzu, dass man nach sechs Jahren durchausUnterschiede in Urinproben finden kann, da Urin instabil ist.

In wie weit diese Vorwürfe nun weiter in der Öffentlichkeit diskutiert werden bleibt abzuwarten. Fest steht, dass selbst eine positive Probekeine schwerwiegenden Konsequenzen mit sich ziehen wird, da diese Proben nur rein für wirtschaftliche Zwecke genutzt werden.
Armstrong drohen somit keinerlei Sanktionen.

Quelle: Spiegel Online

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