Kommentar: Der Geist weht…

Wie schade. Unsere dieswöchige RauteMusik Kolumne ist gar keine solche.Leider zu kurz. Dann hab ich sie mal „Kommentar“ genannt. Ach übrigens: Sie befasst sich auf kritische und ironische Weise mit der Ankunft des Papstes am Donnerstag auf dem Weltjugendtag 2005 inKöln.

Heilige Maria – man könnte meinen, die Kirche ist wieder in Mode. Seit Joseph Ratzinger („Wir sind Papst„) in Köln/Bonnlandete, erkennt man die Jugend kaum wieder: Gott ist geil, auch für Schnupperchristen. Zumindest bis Sonntag. Aber Petrus – wer war das nochmal – ach richtig, der machtdas Wetter. Und weil dieses es mit Papst Benedikt schon auf der Flugzeugtreppe gar nicht gut meinte, ist Petrus scheiße. Irgendwie.

Petrus schickt ’ne frische Brise

Der Geist weht, … wo er will. Gerade der Zeitgeist. Er ist insofern also verwandt mit dem Wind. Aus der milden vatikanischen Sommerresidenz nach Köln einschwebend, hat“Ratzi“ bei der Ankunft als erstes erfahren müssen, dass zu Hause in Deutschland ein anderer Wind weht. Einmal geguckt – und weg war dasScheitenkäppchen aus Seide.

Damit haben früher Pfarrer, Bischöfe und Päpste die Tonsur, einen kreisrunden kahlen Fleck auf dem Kopf, verdeckt.Die Tonsur wurde 1973 abgeschafft. Glatzen nennt man sie heute, 32 Jahre später. Und geben tut es sie immernoch – egal was die Vatikaner sagen. Genauso wie das fliegendeKäppie des Kirchenoberhaupts – Gott sein dank!

Aber das ist ein anderes, in Köln nur unterirdisch präsentes Thema. Vielleicht war es ja der Wind des Wechsels, der an Benedikts KopfbedeckungHand anlegte? Hat er ihn gar selbst mitgebracht? Kurz danach drückte er Schröders Hand. Barhäuptig! Ein Omen? Aberwelches?

Quellen: Wikipedia.de

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