Musik aus dem Internet herunterladen, ohne gleich einen Briefkasten vollAbmahnungen vorzufinden – das könnte bald möglich sein. Musik-Flatrates, die von Internetprovidern bereitgestellt werden, starten als Pilotprojekt in Schweden.
Stim, die schwedische Verwertungsgesellschaft für Musikrechte,arbeitet derzeit mit einigen großen Internetprovidern an der Beseitigung des massiven Problems der illegalen Musikdownloads. Die Zahl ist dort mit bis zu 900 Millionen Musikdateienjährlich dreimal so hoch wie in Deutschland. Nun ist es Zeit für Veränderungen.
„In unserer Vision soll man all die Musik hören können, die im Internet zu haben ist, genauso wie wir Fernsehen gucken; legal und ohne darüber nachzudenken, was geradedieses Programm uns kostet„, so Eva Modim, stellvertretende Vorsitzende von Stim.
Das im Herbst beginnende Projekt soll so funktionieren, dass man seinem Internetanbieter einen gewissen Betrag zukommen lässt und man dafür von überall Musik beziehen kann. Fürdie Weiterleitung der Einnahmen an die Musikindustrie gibt es den Vorschlag zu analysieren, welche Lieder wie oft heruntergeladen und gehört werden, was durch spezielle Software geschehen soll.Doch keine Angst, diese Nutzungsstatistiken würden, sofern es sich durchsetzt, anonym versendet werden.
Quelle: heise.de