SMS-Nutzung nicht schädlich für die Sprache

Schon oft hörte man, dass das Schreiben von Nachrichten per Handy oder InstantMessenger einen schlechten Einfluss auf Rechtschreibung und Grammatik haben soll. Wissenschaftler aus Toronto konnten dies in einer am gestrigen Mittwoch publizierten Studie nun widerlegen.

Die Studie basiert auf einer Million versendeten Nachrichten, welche entweder über das Internet oder das Handy verschickt wurden. Dabei wurden die gleichen jugendlichen Nutzer gewählt,welche bereits bei einer Studie über 250.000 Wörter mitmachten. Statt einer Verwahrlosung der Sprache komme viel mehr ein Gemisch aus Umgangs- und Formalsprache zum Einsatz. Derek Denisbegründet dies wie folgt: „Instant Messaging ist eine interaktive Unterhaltung zwischen Freunden, die ohnehin in einer weniger formalen Sprache erfolgt.“ Denis istMitinitiator der Studie.

Auch die Annahme, wonach sehr oft Abkürzungen verwendet werden, sei nichtrichtig. Nur etwa zwei Prozent des Geschriebenen seien Abkürzungen. Bis auf die Verknappung von „you“ auf „u“, in neun von zehn Fällen, ist dieses Argument entkräftet. DieWissenschaftler sehen damit auch keine Gefahr darin, dass die Sprache sich zunehmend stark zum Negativen hin verändert.

Quelle: WinFuture.de

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