Internetkriminalität – 150.000 Rechner ferngesteuert

Das Internet wächst und wächst und mit ihm die Sorgen des BKA. NachAngaben des Bundeskriminalamtes sind die so genannten Pishing-Schäden im letzten Jahr drastisch angestiegen. Insgesamt stieg die Anzahl der Delikte bezüglich des Ausspionieren vertraulicherDaten um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Durch Einbrüche in fremde Rechner wurde im Jahr 2007 durchschnittlich ein Schaden von 4.000 bis 4.500 Euro pro Pishing-Fall verursacht.

BKA Präsident Jörg Ziercke äußerte sich gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung besorgt über den Anstieg: „2007 haben wir schon 4.200Phishing-Fälle registriert. Das sind 700 Fälle oder 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor„. Zudem verweist er auf eine vermutlich hohe Dunkelziffer, da viele Einbrüche zunächstunbemerkt blieben, oder erst gar nicht zur Anzeige gebracht würden.

Ein baldiger Rückgang der Kriminalität sei in Hinblick auf dasgeschätzte Schadenspotenzial auch nicht anzunehmen. So sind „nach Schätzungen […] heute mehr als 750.000 Computer in Deutschland mit Schadprogrammen infiziert, etwa150.000 Rechner werden von Kriminellen unbemerkt ferngesteuert„.

Insbesondere das Problemfeld der Kinderpornographie habe sich stark erweitert. „Bilder und Filme, auf denen Kinder und sogar Babys brutal missbraucht werden, breiten sich im Internetrasend schnell aus„, stellte Ziercke fest und verwies auf ein Verfahren, bei dem fast 240.000 Zugriffe auf 4.600 kinderpornografische Dateien registriert wurden.

Quellen: n24.de | wikipedia.org

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